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  • Don Obi

mehr als 1000 Beiträge seit 29.06.2020

kapitalistisches Grundeinkommen

Unter den Bedingungen der kapitalistischen Eigentumsverhältnisse ist ein Grundeinkommen schlicht unmöglich.

Auch in diesem Artikel fällt dem Autor als Quelle nur "Steuern" ein.
Früher sollte mal die Mwst. auf 50% angehoben werden.

Das Problem ist, das man im Kapitalismus seinen eigenen Floskeln und Phrasen nicht traut.
In der DDR hieß es "So wie wir heute arbeiten, so werden wir morgen leben!"
In der BRD heißt es: "Was man verteilen will, muss man erst erwirtschaften!"
Nur blöd, dass man im Kapitalismus zwar erwirtschaftet, aber am Ende nur an die Eigentümer verteilt.

Wenn der Staat das Grundeinkommen verteilen soll, muss der Staat das Geld dafür erwirtschaften.
Das geht nur über Wirtschaftsobjekte im Staatseigentum.

Eine staatliche Parallelwertschöpfung würde aber kein Problem lösen, da dann in der Privatwirtschaft jede Konkurrenz in die Insolvenz geht.
Würde man aber vorhandenes Kapital verstaatlichen, könnten die Gewinne für Grundeinkommen u.a. soziale Dinge eingesetzt werden.

Das wäre dann aber automatisch das Ende des Kapitalismus, weil private wirtschaftliche Macht nicht mehr mit politischer Macht verbunden wäre.

Ein anderer Ansatz wäre ein nicht-finanzielles Grundeinkommen.
Dazu müsste man die WtB (Waren des täglichen Bedarfs) so weit subventionieren, dass der Grundbedarf durch jeden Bürger leicht gedeckt werden kann.
Dazu müsste man allerdings nicht nur die Verbrauchssteuern erheblich absenken, sondern auch die heutigen Wirtschaftssubventionen genau ansehen und ggf. "umleiten".

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