Bedingungsloses Einkommen ist genauso an ideologische Voraussetzungen geknüpft wie Hartz-IV, Sozialhilfeschikane, Bürokratismus und Überwachungsstaat.
Wer ernsthaft glaubt, wir lebten in einer Leistungsgesellschaft, die im Konkurrenzverhalten produktiv ist, wird notwendig daran festhalten, dass es dem Versager schlecht ergehen muss als warnendes Beispiel für seine Nutzlosigkeit. Der Erfolglose ist sozusagen der innere Feind in einer Gemeinschaft der wertvolleren Bessermenschen, die das Glück gepachtet haben.
Wer dagegen glaubt, dass Betrügerbanken, die als Systembanken nicht untergehen dürfen und Erbreiche aus Geld nur noch mehr Geld machen, weil sie im Spielkassino unlimitierten Kredit vom Staat erhalten, um ständig den Spekulanteneinsatz zu erhöhen, indem er fortwährend mehr Geld für sie druckt, kommt zu dem Schluss, dass die Reichen mit ihrer Betrügermathematik nicht im Mindesten nützlich sind, sondern Schmarotzer des Systems und wer darüber hinaus glaubt, die produktiven Kapitalisten würden mit ihrer Produktion keineswegs die Welt verbessern, sondern hätten im Gegenteil die Welt mit ihren Entscheidungen in die Klimakatastrophe gestoßen, wird mit dieser Perspektive im bedingungslosem Grundeinkommen eine soziale Gerechtigkeit erkennen, statt Sand im Getriebe und vor allem darin einen erheblichen Bürokratieabbau, der einen Haufen Schädlingen, die sich als Volksaufsicht aufspielen, die Verdienstgrundlage entzieht und damit die Gesellschaft von ihrer Niedertracht befreit.
Politik und Korruption leben aber ganz wesentlichen genau davon, dass eine Anzahl von Individuen auf der untersten Stufe der Gesellschaft abhängig von Ausbeutern, Kriminellen und der autoritären Staatsgewalt gehalten werden und damit die Gesellschaft als Ganzes vergiften. Darum wird bedingungsloses Grundeinkommen wohl schwerlich anders, als durch eine Volksabstimmiung an den herrschenden Interessen vorbei möglich sein.
Hierbei müsste dann aber streng darauf geachtet werden, dass nur soviel verteilt werden kann, wie erwirtschaftet wurde. Ärmere Staaten werden also nur ein niedrigeres Grundeinkommen gewährleisten können, als effiziente Staaten mit mehr Volkswohlstand.
Innerhalb eines Gemeinwesens ist also ein bedingungsloses Grundeinkommen durchaus möglich, solange die Nutznießerschaft an die Staatsbürgerschaft und das Leben in der Gemeinschaft geknüpft wird.
Übernational wird ein für alle gleiches Grundeinkommen hingegen nicht durchsetzbar sein, weil dies sofort als Tributzahlung eines Volkes an ein anderes aufgefasst werden würde, die in den Bürgerkrieg führt, statt zu einer Weltfriedensordnung. Insoweit bedeutet bedingungsloses Grundeinkommen nur Befreiung von den unnützen Bedingungen und nicht außerhalb eines Ordnungsrahmens.
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