Erinnere dich an die UMTS-Lizenzen. Die teilnehmenden Firmen haben
sich durch die Bieterei gegenseitig dermaßen fertig gemacht, dass
darüber internationale Zusammenschlüsse eingebrochen sind und die
meisten Käufer zum vertraglich vereinbarten Stichtag nicht in der
Lage waren, eine massentaugliche Infrastruktur vorzuweisen. Hinterher
haben die beteiligten Manager selbst gesagt, dass bei der Auktion das
Gehirn am Eingang abgegeben wurde.
Man stelle sich vor, so eine Bieterschlacht passiert bei der Bahn.
Dann kriegt man vielleicht 40, 50Mrd. € und vielleicht fällt dabei
sogar noch die Unterstützung beim Netzerhalt weg. Und dann? Dann darf
der Sieger zusehen, wie er den Laden so bereibt, dass er daran nicht
zugrunde geht.
Ich bin grundsätzlich gegen den Verkauf. Aber wenn man die von dir
verlangte Auktion veranstalten würde, bin ich sicher, dass eine der
folgenden Entwicklungen eintreten würde:
a) Der Sieger übernimmt sich fürchterlich und ist gezwungen, den
ganzen Kram in kleinen Häppchen zu verkaufen (wenn nicht gleich bei
ner Insolvenz alles aufgeteilt wird).
b) Um die Anschaffungskosten reinzufahren muss gnadenlos
rationalisiert werden. Ob manche Gebiete von DE dann je wieder nen
Regionalzug sehen werden, ist ungewiss.
c) Es wird drastisch gespart, um das Sorgenkind halten zu können. Die
Auswirkungen auf das Personal und ganz besonders die Anlagen mag man
sich gar nicht vorstellen.
Der Verkauf an sich ist Bockmist. Aber wenn schon, dann auf keinen
Fall mit so einer Auktion. Damit würde man einen Zusammenbruch des
landesweiten Bahnverkehrs riskieren. Außerdem MÜSSEN an einen
privaten Investor vertraglich sehr hohe Anforderungen, ja geradezu
Einschränkungen für die Art und Weise, wie er sein Geschäft betreibt,
angelegt werden, um den Betrieb abzusichern. Das kann man nur machen,
wenn man auch mit einem entsprechenden Preis lockt.
Die Strategie ist also: Wir wollen nicht den höchsten Bieter, sondern
zu UNSEREM Preis den vertrauenswürdigsten.
Abgesehen davon, dass der Verkauf der Bahn an sich ein Fehler ist,
ist diese Strategie ungewöhnlich vernünftig und weitsichtig.
sich durch die Bieterei gegenseitig dermaßen fertig gemacht, dass
darüber internationale Zusammenschlüsse eingebrochen sind und die
meisten Käufer zum vertraglich vereinbarten Stichtag nicht in der
Lage waren, eine massentaugliche Infrastruktur vorzuweisen. Hinterher
haben die beteiligten Manager selbst gesagt, dass bei der Auktion das
Gehirn am Eingang abgegeben wurde.
Man stelle sich vor, so eine Bieterschlacht passiert bei der Bahn.
Dann kriegt man vielleicht 40, 50Mrd. € und vielleicht fällt dabei
sogar noch die Unterstützung beim Netzerhalt weg. Und dann? Dann darf
der Sieger zusehen, wie er den Laden so bereibt, dass er daran nicht
zugrunde geht.
Ich bin grundsätzlich gegen den Verkauf. Aber wenn man die von dir
verlangte Auktion veranstalten würde, bin ich sicher, dass eine der
folgenden Entwicklungen eintreten würde:
a) Der Sieger übernimmt sich fürchterlich und ist gezwungen, den
ganzen Kram in kleinen Häppchen zu verkaufen (wenn nicht gleich bei
ner Insolvenz alles aufgeteilt wird).
b) Um die Anschaffungskosten reinzufahren muss gnadenlos
rationalisiert werden. Ob manche Gebiete von DE dann je wieder nen
Regionalzug sehen werden, ist ungewiss.
c) Es wird drastisch gespart, um das Sorgenkind halten zu können. Die
Auswirkungen auf das Personal und ganz besonders die Anlagen mag man
sich gar nicht vorstellen.
Der Verkauf an sich ist Bockmist. Aber wenn schon, dann auf keinen
Fall mit so einer Auktion. Damit würde man einen Zusammenbruch des
landesweiten Bahnverkehrs riskieren. Außerdem MÜSSEN an einen
privaten Investor vertraglich sehr hohe Anforderungen, ja geradezu
Einschränkungen für die Art und Weise, wie er sein Geschäft betreibt,
angelegt werden, um den Betrieb abzusichern. Das kann man nur machen,
wenn man auch mit einem entsprechenden Preis lockt.
Die Strategie ist also: Wir wollen nicht den höchsten Bieter, sondern
zu UNSEREM Preis den vertrauenswürdigsten.
Abgesehen davon, dass der Verkauf der Bahn an sich ein Fehler ist,
ist diese Strategie ungewöhnlich vernünftig und weitsichtig.