LeJoker schrieb am 10. August 2007 1:02
> > Tja, andere geben sich mal eben so zwischendurch 60% -aber die sind
> > natürlich auch nicht "jeder". :)
>
> Ja die typische Neiddebatte, aber das was Manager machen ist auch
> nicht so richtig, daraus ergeben sich keine logischen Ansprüche für
> 35 Millionen Arbeitnehmer.
Wie bitte? Wir leben im Kapitalismus.
Der im Kapitalismus Erfolgreiche - also der Manager - hat daher
absoluten Vorbildcharakter. Und zwar für jedermann. Wer den Manager
nicht ehrt, stellt sich gegen die herrschende Wirtschaftsordnung. Er
ist damit mindestens Kommunist und Systemfeind. Erst wenn alle so
denken wie der Herr Ackermann, ist der totale Kapitalismus
verwirklicht. Ökonomie muß Schulfach werden, ich sags ja immer.
> Nur weil ein paar Bonzen Mist bauen, muß
> man nicht gleich die Republik aus den Angeln heben.
Das ist ganz einfach: Die Bonzen bauen Mist und niemand hindert sie
daran. Weil das so ist, verliert der Staat sämtliche Autorität, da er
eben nicht verhindern kann oder will, daß die Bonzen Mist bauen.
Einen solchen Staat aus den Angeln zu heben, das ist nicht schlimm.
Denn seine Gesetze haben ja offensichtlich eh' keine Geltung, werden
nur selektiv angewandt (... die Großen läßt man laufen), oder sind
von Vornherein nicht auf allgemeine Gerechtigkeit sondern auf den
Nutzen von Bonzeninteressen optimiert.
Kein Manager würde solche Vertragsbedingungen akzeptieren. Entweder
würde er woanders unterschreiben, oder er würde zwar unterschreiben,
aber hintenrum bescheissen. Deswegen sage ich: Wir müssen alle
lernen, wie Ackermann zu denken. Das hilft weiter.
> Bei Porsche jedenfalls regt sich niemand auf über die Millionen die
> Wiedeking bekommt, weil eben jeder davon profitiert,
Dir ist offensichtlich völlig unklar, daß das, was bei Porsche besser
funktioniert allein der Tatsache geschuldet ist, daß die dortigen
Proleten bzw. ihre Proletenführer besser ökonomisch denken können,
als die Bahner bei der Bahn. Beim Porsche-Proletariat ist man schon
näher an Ackermann, als bei der GDL.
Die Tarifabschlusse in der Automobilindustrie zählen zum Höchsten was
es auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt, ein Industriemeister bei
Porsche lacht doch einen Lokführer aus, was das Gehalt angeht. Da
geht es um einen Abstand von 2000 Euro pro Monat, die die Lokführer
weniger verdienen. Da nehmen sich die 30%-Forderungen der GDL doch
noch geradezu bescheiden aus.
mfG, yossarian
> > Tja, andere geben sich mal eben so zwischendurch 60% -aber die sind
> > natürlich auch nicht "jeder". :)
>
> Ja die typische Neiddebatte, aber das was Manager machen ist auch
> nicht so richtig, daraus ergeben sich keine logischen Ansprüche für
> 35 Millionen Arbeitnehmer.
Wie bitte? Wir leben im Kapitalismus.
Der im Kapitalismus Erfolgreiche - also der Manager - hat daher
absoluten Vorbildcharakter. Und zwar für jedermann. Wer den Manager
nicht ehrt, stellt sich gegen die herrschende Wirtschaftsordnung. Er
ist damit mindestens Kommunist und Systemfeind. Erst wenn alle so
denken wie der Herr Ackermann, ist der totale Kapitalismus
verwirklicht. Ökonomie muß Schulfach werden, ich sags ja immer.
> Nur weil ein paar Bonzen Mist bauen, muß
> man nicht gleich die Republik aus den Angeln heben.
Das ist ganz einfach: Die Bonzen bauen Mist und niemand hindert sie
daran. Weil das so ist, verliert der Staat sämtliche Autorität, da er
eben nicht verhindern kann oder will, daß die Bonzen Mist bauen.
Einen solchen Staat aus den Angeln zu heben, das ist nicht schlimm.
Denn seine Gesetze haben ja offensichtlich eh' keine Geltung, werden
nur selektiv angewandt (... die Großen läßt man laufen), oder sind
von Vornherein nicht auf allgemeine Gerechtigkeit sondern auf den
Nutzen von Bonzeninteressen optimiert.
Kein Manager würde solche Vertragsbedingungen akzeptieren. Entweder
würde er woanders unterschreiben, oder er würde zwar unterschreiben,
aber hintenrum bescheissen. Deswegen sage ich: Wir müssen alle
lernen, wie Ackermann zu denken. Das hilft weiter.
> Bei Porsche jedenfalls regt sich niemand auf über die Millionen die
> Wiedeking bekommt, weil eben jeder davon profitiert,
Dir ist offensichtlich völlig unklar, daß das, was bei Porsche besser
funktioniert allein der Tatsache geschuldet ist, daß die dortigen
Proleten bzw. ihre Proletenführer besser ökonomisch denken können,
als die Bahner bei der Bahn. Beim Porsche-Proletariat ist man schon
näher an Ackermann, als bei der GDL.
Die Tarifabschlusse in der Automobilindustrie zählen zum Höchsten was
es auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt, ein Industriemeister bei
Porsche lacht doch einen Lokführer aus, was das Gehalt angeht. Da
geht es um einen Abstand von 2000 Euro pro Monat, die die Lokführer
weniger verdienen. Da nehmen sich die 30%-Forderungen der GDL doch
noch geradezu bescheiden aus.
mfG, yossarian