Und das alte, aber immer sehr unterbelichtete Thema: Niemand will freiwillig und gern seine alte Heimat als Flüchtling verlassen, um in der Fremde als Glücksritter sich durchschlagen zu müssen - außer, die Bedingungen zu Hause sind so beschißen, dass das auch egal ist, es kann nur besser werden.
Und damit auch gern unterbelichtet in der medialen Berichterstattung, wir sind Teil eines Systems, das die Lebensverhältnisse vieler Menschen in ihrer Heimat nicht gerade verbessert. Da kann man dran arbeiten, und das wäre mittel- bis langfristig für alle Beteiligten der bessere Weg, auch in Fragen der Umwelt. Aber solche Diskussionen, die selbst afrikanische Aktivisten seit Jahrzehnten thematisieren, sind hier ja Tabu.
Und so stochert man an den Symptomen oberflächlich rum, kommt aber offensichtlich nicht zu einer guten, für alle funktionierenden Lösung. Ich gönne jedem Nigerianer, der sich auf den Weg gemacht hat, sein kleines persönliches Glück hier - nur allein Nigeria hat über 400 Millionen Einwohner, ist den dort noch verbliebenen mit dieser Art von Hilfe, auch geholfen?