Relative Armut ist definitiert als ein Einkommen unterhalb von 60% des Medianeinkommens.
Solange eine bessere Leistung besser bezahlt wird, gibt es Einkommensunterschiede. Wenn man zusätzlich noch das Einkommen nicht verkonsumiert sondern sinnvoll anlegt gibt es auch kumulierte Einkommen und damit ein Wachstum der Schere zwischen Arm und Reich.
Armut kann man nur "beseitigen" indem
A) bessere Leistung (zB durch Bildung) nicht honoriert wird und es nur einen Einheitslohn gibt
B) (Rendite aus) Investitionen verboten werden (Vermögenssteuern...), Einstellen der Innovation.
Ist das erstrebenswert? Alle auf einem niedrigen Niveau zu drängen? Venezuela und Nord Korea sind dann doch gute Beispiele in denen es keine relativen Arme gibt, Alter verdienen wenig bis nichts. Hurra?
Die dritte Option ist die Armutsdefinition anzupassen. zB könnte man auch die absolute Armut betrachten, die ist bei einem Einkommen unter 2$ pro Tag gegeben.
Das ist realistischer, da selbst mit Bürgergeldbezug jemand aus Deutschland zu den reichsten 10% weltweit zählt und nicht hungern muss.