Schön, zu lesen, daß es einen so weitblickenden Großvater gab,
Glückwunsch! :)
Was du erzählst, weckt hier auch so einige Erinnerungen wieder auf.
Und ohne näher ins Detail gehen zu wollen, weiß wie es sich anfühlt, wenn
man seitens der Eltern am besten garnicht da wäre...
Aber:
Manchmal ist, was man noch von seinen Großeltern
mit auf den Weg bekommen hat ( ich meine nicht Materielles damit)
auch das, was einem letztlich auch heute noch Kraft gibt - trotz alledem!
Weggefährtinnen und -gefährten denen man begegnet, und lernt,
daß doch nicht alles determiniert ist, man eben nicht 'lost' ist, nur weil Eltern in einem etwas anders sehen, einen anders haben wollen als man ist , sondern
daß man nur gemeinsam und solidarisch sowohl so manchem trotzen als auch
Freude am Leben finden kann :)
Ich finde es ehrlich gesagt, nicht wichtig, welchen beruflichen Stand ein Mensch hat; viel wichtiger finde ich, ob er sich selber mag, mit allen Wenns und Abers, mit seinen Widersprüchen, Stärken und auch Schwächen.
Dann, meine ich, kann er auch liebevoll, geduldig und verständnisvoll mit Kindern sein, und dann auch wird ein deutliches Wort, wo's angebracht ist, auch mal eine Grenze aufgezeigt, wenns nötig ist, auch viel eher respektiert.
( Zu unserer Schulzeit gab es auch noch Vertrauenslehrer. Was ich sehr wichtig fand!)
Über den baulichen Zustand vieler Schulen und Universitäten
brauchen wir wohl nicht sprechen.
Wenn man dem Nachwuchs auf solche Weise direkt vorführt was anscheinend nicht wichtig ist? Dann muß man sich nicht wundern wenn man rebellischen Zorn erntet, der die Dinge klar anspricht! Das ist lebendig und enthält somit auch noch Hoffnung!
Traurig finde ich den passiven Widerstand, der sich zurückzieht, einigelt, und verstummt.
Und daran ist Betroffener ( Tochter/Sohn/Schüler, Schülerin) eben nicht 'selber schuld'.
"Eine echte Gemeinschaft, die den Namen auch verdient, ist immer nur so stark wie die schwächsten ihrer Mitglieder."