kleinermüller schrieb am 01.07.2023 03:04:
Pfft, glauben Sie das ernsthaft?
Wäre ich eine Frau, würde ich erstens nicht mit jedem in Bett steigen und wüsste zweitens genau, von wem ich schwanger wurde.
Man sollte im Rahmen der Emazipation nicht den Fehler machen, Frauen als doof darzustellen.
Ja, glaube ich. Aber damit stelle ich gewiss niemanden als doof dar:
Ich finde es in den meisten mir bekannten Fällen nicht doof, sondern hätte eine Bandbreite anderer objektiver bis emotionaler Begriffe dafür übrig, wenn jemand den Kindesvater gegenüber dem Kind und/oder Behörden bewusst als "unbekannt" oder "unbekannt verzogen" darstellt.
Wer doof ist, denkt gar nicht so weit.
Es mag verschiedene Gründe geben, einen Vater zu verleumden. Das will ich gar nicht weiter bewerten oder immer gewisse Absichten unterstellen. Es kann ja in einigen Fällen sogar wohlgemeint sein. Aber es ist halt nicht "normal". Muss nicht schlimm sein, doch in jedem Fall aber wird das Kind sich damit früher oder später beschäftigen.
Und ist es nur eine wirtschaftliche Sache, also Angabe bei Behörde, muss das Kind schon früh lernen, eine Lüge aufrechtzuerhalten und sich nicht zu verplappern.
Es gibt natürlich auch pathologische Formen der Promiskuität, bei denen der Frau ganz sicher nicht bewusst ist, von wem...
Und dann, ohne den vorhergehenden Satz für diesen Fall als zutreffend bezeichnen zu wollen, habe ich eine glaubwürdige und ernstgemeinte Aussage einer jungen Frau um die 20 aus erster Hand zu hören bekommen: Nämlich, dass sie wirklich nicht wisse, wer der Vater sei, weil das eine wilde Party gewesen sei, bei der sie zugedröhnt am Fenster gestanden habe.
Keine Ahnung, wie das Kind mit einer solchen Aussage umgeht oder was es daraus lernt, aber hilfreich für die Entwicklung wird es vermutlich nicht sein. Wie auch immer: Eine Folgenabschätzung überlasse ich lieber der psychologisch fachkundigen Zunft.