mr.laurel schrieb am 03.08.2024 19:06:
Mein Vorschlag: Jeder m2 wird gleich besteuert. Meinetwegen noch getrennt nach Bauland, Ackerland, Gartenland (und evtl. noch weitere Kategorien, sofern es welche gibt)
Achtung Ironie
genau: 1m² Bauland in Zwiesel wird genauso besteuert wie 1m² mitten in Stuttgart ... und dann gibt es gleichzeitig Vorschläge, dass Leute mit weniger Geld doch aufs Land ziehen sollen: Dann braucht jeder Arbeitnehmer einen eigenen PKW und sitzt 2h am Tag in demselbigen zum Arbeitsplatz - die müssen aber mehr Grundsteuer zahlen, weil in Zwiesel ein Gartenanteil bei der Wohnung dabei ist.
Ironie aus
Wieso bringt es die Bürokratie nicht fertig, den Wert der Grundstücke und Gebäude darauf halbwegs richtig zu ermitteln? Als ich meinen selbstgebauten(!) überdachten Carport fertiggestellt hatte (war groß genug, dass ein Bauantrag nötig war) wurde der Wert auch auf dem ca. 3fachen meiner Kosten festgelegt als es um die digitale Eintragung ins Grundbuch ging (hat ca. 400€ gekostet), das ging ratzfatz obwohl es nur um eine niedrige 5-stellige Summe ging. Die Vermessungsleute waren 3 Stunden am Einmessen.
Man muss ja nicht für jedes Anwesen ein Gutachten erstellen, schließlich kann man Vergleiche heranziehen, wenn z.B. eine modernisierte 100qm-Wohnung mitten in München üblicherweise für 1 200 000€ verkauft wird und ein altes Zweifamilienhaus in einem Dorf im Fichtelgebirge für 150 000 keinen Käufer findet, dann kann man daraus einfach Daten für die umliegenden Objekte errechnen. Dass es immer Fehler gibt ist klar, aber die sollten auf ca. 20% zu begrenzen sein.