dass es im Zweifel immer besser ist, eine Waffe zu beseitzen als sie nicht zu besitzen.
Fragt doch zum Beispiel mal die toten polnischen Husaren, die zu Pferd im WK II gegen dt. Panzer anritten...
"Si vis pacem para bellum" ist seit der Antike bis heute von bestechender Gültigkeit.
Aber Friedensbewegte und Atom(x*)feinde verstehen das nicht, weil sie es nicht verstehen wollen.
Wer nicht gerüstet ist, begibt sich in ein strategisches, taktisches und operatives Ungleichgewicht, welches nicht mehr nachträglich ausgeglichen werden kann.
Natürlich ist es beim Atomwaffenbesitz immer so, dass man selbst vom Feind "weggenuked" werden kann. Der Nichtbesitz von Atomwaffen ändert daran aber überhaupt nichts, so ange es auch nur einen einzigen potenziellen Feind gibt, der A-Waffen hat. Die Gefahr und Bedrohung bleibt dadurch latent und immanent und außerhalb der eigenen Einflussspähre. Ist man aber selbst mit A-Waffen gerüstet, hat jeder potentielle Feind die A-Karte. Weil er ganau weiß, dass er bei einer drohenden Eskalation oder einem von ihm initiierten Angriff immer auch mit seiner eigenen Auslöschung rechnen muss.
Die rationale Frage ist und war deshalb nie, ob Deutschland eigene A-Waffen haben sollte, sondern umgekehrt - warum Deutschland sie nicht haben sollte!
Um beispielsweise im damaligen Ost-West-Konflikt nicht als Aufmarschgebiet/Hauptkampfzone und nukleare Wüste - und damit toter Puffer zwischen den Mächten zu enden, hätte es der Souveranität von eigenen Atomwaffen bedurft um dieses sehr reale Horrorzenario zu verhindern. Die totale NATO-Abhängigkeit der BRD hätte das gewiss nicht verhindert, im Gegenteil - genau dieses Schicksal war uns nach deren Plänen und auch den Plänen der UdSSR bestimmt. Deutsche hätten nach knappen 100 Jahren mal wieder in einem kriegerischen Akt auf Deutsche geschossen. Sprengköpfe einerseits auf Moskau, Warschau und Kiew und andererseits auf Paris, Brüssel und London zur richten, wäre bei einer drohenden, heißen Eskalation die einzig denkbare Option gewesen, die uns nicht in einseitige Abhängigkeit und die absolut sichere Vernichtung geführt hätte. Letztendlich gilt das Dilemma ja auch heute leicht modifizert weiter. Jeder, der also ein gänzlich atomwaffenfreies Deutschland will, der will auch in jedem Fall ein unsouveränes Deutschland. Und eines dauerhaft in der ach so bösen NATO.
*setze ein beliebiges Bindegliedwort für X ein