auch ich hatte mich auf den weg zum gipfel gemacht. im bauch ein
unbestimmtes
gemisch aus wut und resignation. wo sollte ich den protest ansetzen?
wo war der
"feind"? die polizisten waren es zumindest nicht. manche waren mir in
ihrem
persönlichen machtgehabe zuwider, so dass ich ihnen unter dem
deckmantel des anti-g8-protestes gern eine verpasst hätte. aber auch
wenn ich denn alle schranken und zäune überwunden hätte und vor bush,
merkel und co gestanden hätte, was hätte ich tun sollen?
argumentieren? anbrüllen oder gar erwürgen - jeden einzelnen von
ihnen? würd ja alles nichts ändern. wobei ich noch nicht mal einen
blassen schimmer davon habe, was wie zu ändern wäre. es ist einfach
dieses kafkaeske gefühl (gewalttätiger) macht gegenüber zu stehen,
der man mit seinem affektierten protest-gehampel höchstens ein müdes
lächeln abringt oder sich von dieser gar noch medienwirksam als
friedliches, possierliches tierchen vereinnahmen lassen zu müssen,
dass wie sie selbst nur dem vermeintlich guten gegen das wahrhaft
böse eine schwache stimme zu verleihen versucht. wobei es letztlich
beiden nur um standort- und ressourcensicherung geht.
eigentlich ein recht friedfertiger mensch, reift in mir die
überzeugung, dass die vom staat verordnete und anerzogene
gewaltlosigkeit angesichts eines ihr gegenüberstehenden gewalttätigen
molochs, der lediglich die interessen einer nicht mehr an
staatsgebilde gebundenen machtelite verficht, zur wirkungslosigkeit
verurteilt ist. da aber die gegengewalt, wie masslos sie sich auch
gebärdet, nur die einschränkung der freiheit mittels zunehmender
überwachung zur folge hat, wie man am fundamentalistischen terror
unschwer erkennen kann, bleibt... .
ja, was bleibt da noch? ziviler ungehorsam? aussteigen, um nicht
selber durch annehmlichkeiten, die die nach aussen getragene gewalt
im inneren ausblenden, korrumpiert zu werden?
würd mich freuen, wenn Du mir mit konstruktiven vorschlägen ein wenig
bei meinem dilemma zwischen gewalt und gewaltlosigkeit weiterhelfen
könntest
unbestimmtes
gemisch aus wut und resignation. wo sollte ich den protest ansetzen?
wo war der
"feind"? die polizisten waren es zumindest nicht. manche waren mir in
ihrem
persönlichen machtgehabe zuwider, so dass ich ihnen unter dem
deckmantel des anti-g8-protestes gern eine verpasst hätte. aber auch
wenn ich denn alle schranken und zäune überwunden hätte und vor bush,
merkel und co gestanden hätte, was hätte ich tun sollen?
argumentieren? anbrüllen oder gar erwürgen - jeden einzelnen von
ihnen? würd ja alles nichts ändern. wobei ich noch nicht mal einen
blassen schimmer davon habe, was wie zu ändern wäre. es ist einfach
dieses kafkaeske gefühl (gewalttätiger) macht gegenüber zu stehen,
der man mit seinem affektierten protest-gehampel höchstens ein müdes
lächeln abringt oder sich von dieser gar noch medienwirksam als
friedliches, possierliches tierchen vereinnahmen lassen zu müssen,
dass wie sie selbst nur dem vermeintlich guten gegen das wahrhaft
böse eine schwache stimme zu verleihen versucht. wobei es letztlich
beiden nur um standort- und ressourcensicherung geht.
eigentlich ein recht friedfertiger mensch, reift in mir die
überzeugung, dass die vom staat verordnete und anerzogene
gewaltlosigkeit angesichts eines ihr gegenüberstehenden gewalttätigen
molochs, der lediglich die interessen einer nicht mehr an
staatsgebilde gebundenen machtelite verficht, zur wirkungslosigkeit
verurteilt ist. da aber die gegengewalt, wie masslos sie sich auch
gebärdet, nur die einschränkung der freiheit mittels zunehmender
überwachung zur folge hat, wie man am fundamentalistischen terror
unschwer erkennen kann, bleibt... .
ja, was bleibt da noch? ziviler ungehorsam? aussteigen, um nicht
selber durch annehmlichkeiten, die die nach aussen getragene gewalt
im inneren ausblenden, korrumpiert zu werden?
würd mich freuen, wenn Du mir mit konstruktiven vorschlägen ein wenig
bei meinem dilemma zwischen gewalt und gewaltlosigkeit weiterhelfen
könntest