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  • tjfranz

mehr als 1000 Beiträge seit 17.07.2003

Funktionierende Heizung ist Aufgabe des Vermieters.

In dem Gutachten wird auch die Ungleichbehandlung von Eigentümern und Mietern im Heizungsgesetz moniert. Hochbetagte Mieter würden nicht berücksichtigt, obwohl auch ihnen ein Heizungstausch nicht zumutbar sei, wenn die Wohnung vorübergehend unbewohnbar werde.

Es ist die Aufgabe des Vermieters für eine Heizung zu sorgen. Wenn nicht, gibt es Mietminderung. Im Falle von "Unbewohnbarkeit" zu 100% - wie das Wort sagt.

Daher erkenne ich keine Ungleichbehandlung.

Wenn wir bis 2050 klimaneutral werden wollen, dann sollten wir mal "in die Pötte kommen". Es gibt genügend Möglichkeiten Wärme zu gewinnen bzw. Verluste einzudämmen, so dass die Wärmepumpe nur ein Weg ist.

Auch die Aussage zu den Heizungsbauern kann ich bestätigen:

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur und Grünen-Politiker, appellierte an die Handwerker, Verbraucher beim Heizungstausch besser zu beraten. Den Zeitungen der Funke- Mediengruppe sagte er: Es sei immer einfach, das einzubauen, was man seit zehn Jahren einbaue.


Als ich wegen des EEG in meiner Hütte eine neue Heizung einbauen musste, wurden mir konventionelle und viel zu überdimensionierte Heizungen angeboten. Nur ein Heizungsbauer (von 5) hats verstanden: Er hat bestätigt, dass der modulierende Brenner wohl nie über seine Mindestleistung hochdrehen muss.

Meinen tatsächlichen Wärmebedarf habe ich mit einem Betriebsstundenzahler und täglicher Ablesung mit Aufzeichung der Wetterdaten ermittelt. Bei Gas muss man das mit der bezogenen Menge verrechnen (auch tägliche Ablesung), bei Öl entweder mit der getankten Menge oder mit Druck am Brenner und Daten zur Brennerdüse berechnen. Da ich 12 Monate nach Kauf des Hauses eine Solarthermie aufs Dach gesetzt habe, wusste ich auch den Wärmebedarf getrennt für Warmwasser und Heizung. Die Verluste der Warmwasserzirkulaton kann man durch Abkühlung des Speichers ermitteln (mit und ohne Zirkulation, nachts ohne Verbrauch).

Auch Etagenheizungen kann man durch Zentralheizung ersetzen. An der Stelle, wo früher eine Therme war wird eine Steigleitung mit Wärmemengenmessern installiert. Dazu zentral im Haus eine Heizung und Warmwassererzeugung.

Mit ein bisschen Phantasie und der Abschätzung, wie sich Energie in den nächsten 20 Jahrten verteuert, dann verliert dieses Gesetz seine Schrecken.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.06.2023 21:37).

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