... wenn sie nicht in den Händen einiger weniger Verlagshäuser liegen, Spenden von Privatleuten und Sponsoren annehmen dürfen, wenn sie nicht eingeladen werden zur Presserunde, wenn sie keine Exklusivbehandlung erfahren in Politik und Wirtschaft, wenn kein Redakteur, kein Journalist und kein Mitarbeiter ein Parteibuch trägt, wenn es keine unbekannten Mäzenen im Hintergrund gibt, dessen Politik sie übernehmen und, und, und ...
Kurzum: einmal auf links krempeln, gründlich die Seilschaften und den Filz ans Tageslicht bringen, dann mit dem groben Besen durchfahren und das, was heile bleibt, ist die Basis für einen offenen, objektiven, un- und überparteilichen Journalismus.
Journalismus MUSS den Reichen und Schönen wehtun. Es MUSS unangenehm sein, ein Interview zu führen, was nicht vorher abgesprochen wurde. Es DARF kein Sonnenschein sein, wenn die Kameras aktiv geschaltet und die Wichtigen und die Entscheider in die Öffentlichkeit gerückt werden, sondern da müssen sie Rede und Antwort stehen vor dem Souverän. Prüfungssituation jeden Tag, und jeden Tag muss ein Meisterstück abgeliefert werden - das soll der Anspruch sein an unsere Elite.
Dann darf man vielleicht auch ausgewogene Berichterstattung zum Rolle des Westens, der NATO, der UNO, WHO & vielen, vielen mehr erwarten.