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Avatar von sauseente
  • sauseente

mehr als 1000 Beiträge seit 11.08.2006

Ist der Klimawandel schuld an diesem Artikel?

Schon vor ein paar Tagen versuchte sich ein TP Autor an einer Geraden in der Grafik und hielt sie für exponentiell steigend. Der Beitrag ist bis heute nicht verbessert oder zurückgezogen. Lag es an der Hitze? War der Schnee zu warm?
Ein weiterer TP Autor hielt die am Computer generierten Klimamodelle gar für Naturwissenschaft. Klingt immer gut, ist aber keine. Auf meinen Einwand: Naturwissenschaft ist aber eine empirische Wissenschaftsdisziplin und diese Wissenschaften arbeiten mit Messungen und Beobachtungen, wurde ich gesperrt. So geht Realitätsverweigerung.
Die These von der anthropogen angetriebenen gefährlichen Erwärmung war leider nicht wesentlich das Ergebnis einer innerwissenschaftlichen Debatte, sondern vor allem dem Einfluss politischer und kommerzieller Akteure geschuldet. Die Gründung des Weltklimarat (IPCC) 1988 war Ausdruck dieses Prozesses. Das IPCC setzte die These vom anthropogenen Klimawandel a priori und be- und verhinderte damit eine sachliche und ergebnisoffene Diskussion in der Klimawissenschaft. Das IPCC bzw. seine Arbeit stand von Anfang an unter dem Einfluss politischer und kommerzieller Interessen. Die Klimaforschung wurde gewissermaßen von einer Wissenschaft zu einer Ideologie, die bestimmten wirtschaftlichen, politischen und staatlichen Interessen dient. Wie das IPCC selbst zugibt gibt es kein Experiment und keine eindeutigen empirischen Belege dafür, dass CO2 ein (starker) Klimafaktor ist. Wir sehen also, dass die „offizielle“ Klimatheorie keine Theorie im Sinne der Physik ist, sondern allenfalls eine Hypothese.
Alles, aber auch alles wird sich in diesem Text von David Goeßmann zurechtgebogen, bis es passt. Das gibt er auch unumwunden zu, denn er hält Kritik für „Energiewende-Skepsis“ und schädlich, weil sie die gesellschaftliche Bereitschaft und den notwendigen politischen Fokus schwächt. Das ist seine Motivation. Also mit Katastrophenszenarien Angst machen und sich die Fakten schön rechnen. Das ist die Agenda. Damit ist er einer der Typischen Vertreter des „Haltungsjournalisten“, jene, die nicht mehr berichten, was ist, sondern die Wirklichkeit so darzustellen, wie sie sie gerne hätten.
Da werden abgeleiteten Daten aus Bohrkernen, Baumringen, Seesedimenten zitiert, die belegen könnten(!) dass 2023 das wärmste Jahr seit mindestens 115.000 Jahren sei „egal, wie kalt der Dezember noch werden wird“. So geht seriöse Forschung! Man weiß vorher was herauskommt oder herauskommen muss. Und wenn die Statistik hakt, lässt man die Eiszeiten dazwischen weg.
Und warum 115.000 Jahre? Vor 115.000 Jahren gab es die Würm-Eiszeit. Der Temperaturanstieg wird also mit Daten aus der Eiszeit verglichen. Sehr interessant.
Ich will jetzt gar nicht spitzfindig auf die Ungenauigkeiten der angewandten Methoden eingehen. Der Artikel liefert so viel offensichtlichen Unsinn, dass ich mich beschränken muss.
Als nächstes die „Mär von der Zunahme der Wetterkatastrophen“
Seit gut 20 Jahren nimmt auch die Zahl der gemeldeten Katastrophen nicht mehr zu.
https://www.un-ilibrary.org/content/books/9789210054478/read
Man muss da schon stark tricksen, um zu Gegenteiligen Ergebnissen zu kommen. Goeßmann verlinkt dennoch auf fehlerhafte Berichte. Da „beschleunigt sich der Meeresspiegelanstieg (Exponentieller Anstieg). Offenbar ist auch Goeßmann der mathematische Hintergrund fremd. Hauptsache der Alarmismus stimmt.
Und nun die „Energierevolution“
Man kann grundsätzlich sagen, die Deutsche sogenannte Energiewende ist gescheitert. Die Preise lassen sich nur noch mit Doppel-Wummsen halten. Doch leider geht grade das Geld aus. Nach Goeßmann ein voller Erfolg. „Die frühere grundsätzliche Skepsis ist nicht haltbar“.
Noch mehr vom Falschen, noch mehr Windräder und Solarpanels. Wenn man „unnötigen Auto- und Flugverkehr“ vermeidet ist man fast am Ziel. Ja fragt sich da einer, sind die 70.000 Gäste in Dubai mit dem Fahrrad an ihr Ziel gekommen?
Ab in die Klimadiktatur. Herr Goeßmann meint, es brauche „Anreize“ und auch „Verbote“ vonseiten des Staates. „Anreize“ sind dann in der Regel hohe Steuern auf etwas sein. Je höher die Steuer, desto weniger Anreiz hätte man. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hätte jemand vor 10 Jahren erzählt, dass einmal die Luft besteuert würde, man wäre ausgelacht worden. So schnell kann sich das ändern.
Er gibt an das Batterien, Geothermie und Wasserkraft bundesweit einen Anteil von etwa 12 Prozent für die Strom-Erzeugung beisteuern können. Das Batterien also „Strom erzeugen“, wäre mir neu.
Und selbstverständlich wäre alles „kostengünstig“. Jeder Deutsche – vom Baby bis zum Greis – hat inzwischen erfahren, was „kostengünstig“ heißt und inzwischen etwa 12.000 Euro für die Energiewende gezahlt. Bekommen hat er dafür höhere Strompreise, Mieten und Produkte, Deindustrialisierung und Versorgungs-Unsicherheit. Das Land ist wieder von Kohle abhängig. Eine Win-Win-Geschichte also.
Der Höhepunkt: „Da Sonne, Wind und Wasser keine Rechnung schicken“. Eine Hommage an Franz Alt, der schon damals kräftig daneben lag. Mir schicken Kohle und Atom auch keine Rechnung. Ach vom Atom war gar keine Rede. Wieso eigentlich nicht?
Hatten sich nicht in Dubai die Vertreter von 22 Staaten, darunter 13 europäische Länder wie Frankreich, Polen, Tschechien, Schweden, Finnland, die Niederlande, Belgien, Slowenien, die Slowakei, Rumänien, Ungarn, aber auch Großbritannien und Moldau, Kanada, USA, Japan, Korea, die Arabischen Emirate, Marokko, Ghana und die Mongolei mit dem Ziel verbündet, die Atomkraft bis 2050 zu verdreifachen?

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