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Ausstieg Argentiniens

Pnyx (1) schrieb am 24.09.2024 18:48:

Das sind alles Versuche, die Veränderung der Macht-Balance zuungunsten des Westens aufzuhalten.

Witzigerweise war es ausgerechnet Argentinien, dessen Regierung am Montag, einigermassen ueberraschend, den Ausstieg aus der "2030 Agenda for Sustainable Development" verkuendet hat [1], also eine Regierung, die sich aeusserst eng an die USA und sogar Israel schmiegt, und kaum gute Worte fuer China uebrig hat.

Die hauptsaechlichen Kritikpunkte sind in Fall allerdings, dass man der Agenda eine uebergriffige Einmischung in interne Belange der Laender, sowie ein zu "wokes" und v.a. zu sozialistisches Programm unterstellt. Milei hat in seiner Rede vom Dienstag [2] der UN ausserdem vorgeworfen, sich von ihrem urspruenglichen Ziel der Kriegsvermeidung zu einer buerokratisch-kollektivistischen Organisation entwickelt zu haben, die der Menschheit Dinge aufzwingen will, die sie nicht braucht, v.a. zum Nachteil der aermeren Staaten. Er spricht uebrigens auch das hier oefters erwaehnte Vetorecht an.

- Werner

[1] https://www.infobae.com/estados-unidos/2024/09/23/gira-presidencial-antes-de-hablar-en-la-onu-milei-rechazo-su-agenda-global-para-los-proximos-20-anos/
[2] https://www.infobae.com/politica/2024/09/24/fuertes-criticas-de-milei-a-la-onu-pasamos-de-una-organizacion-que-perseguia-la-paz-a-una-que-impone-agenda-ideologica/

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