Komplett falsch. Gerade in Bezug auf eine gesellschaftspolitische Aternative zum Neoliberalismus könnte der Gedanke eines "Klassenkompromisses" stehen, der allerdings von einer starken (!) Arbeitnehmerseite getragen sein muss. In Mitarbeit von "klassenbewussten" Gewerkschaften.
Denn woran hapert jede Diskussion um eine sozialistische Zukunft? Selbst "Rosagrün" scheitert an inneren und äußeren Widersprüchen. Es gibt zur Zeit kein wirklich gültiges Modell einer neuen Gesellschaft, das von einer deutlichen Mehrheit getragen werden könnte. Schlagworte wie Revolution oder Enteignung helfen nicht
Nach dem Scheitern der DDR und allen anderen echten Beipielen der Versuche, ein klassenloses System aufzubauen, sollten wir mit dem, was wir vorfinden, anfangen, es auf den kapitalistischen Kopf stellen und zunächst keine Macht, wohl aber klare Dominanz erobern. Das ist der Hintergedanke bei Sahra Wagenknecht, wenn sie die Nachkriegsjahre ins Spiel bringt.
Es ist schade, dass Allende scheiterte, schade auch, dass immer wieder Versuche sozialistisch demokratischer Neuanfänge vor allem durch Einflüsse von außen zum Scheitern gebracht wurden. Aber vielleicht klappts ja bei uns... Venceremos!