"APO" habe ich nur der Kürze wegen verwendet, um zumindest die Funktion innerhalb der polit. Landschaft der Schröder-Zeit anzudeuten. Denn im Kern gehts ja um wiederkehrende Phänomene über die Jahrzehnte gesehen. Die Arbeiterbewegungen der 30er Jahre waren auch eine Art "APO" und hatten aber mit der namensgebenden "echten" APO nur begrenzte Gemeinsamkeiten.
Natürlich sind fast alle diese Spitzenpolitiker Egomanen. Inwieweit sie sich unterscheiden kann ich nicht beurteilen. Aber das psychologische Profil ist auch völlig nachrangig. Was allein zählt ist ihr polit. Handeln. Im vorliegenden Fall ging es mir um den Ansatz der TP-Studie. Nicht um Deutung des Verhaltens des polit. Personals. Weder Wagenknecht noch Gysi wären geeignet um der Wahrheit auf den Grund zu gehen.
Statt dessen eher Außenseiter der Partei oder wenig bekannte aus der zweiten, dritten Reihe, aus den Ortsverbänden (siehe z.B. Gespräche "junge Welt" oder "Jacobin", Lokalreporter, Soziologen, Leiter von regionalen Institutionen wie Theaterleiter, Museumsdirektoren, Streetworker, Familienunternehmen etc.)
Sonst entsteht ganz automatisch eine Spielart der Hofberichterstattung. Da der "Hof" ja die Kontrolle behalten will. Siehe z.B. der aktuelle völlig überflüssige Dokfilm über die Ampel.