Der Zeitpunkt, an dem die Linke mich enttäuscht hat war so etwa kurz vor der Petition von Wagenknecht/Schwarzer. Da ging durch die Onlinemedien die Meldung, dass sich die Führung (ich weiß nicht mehr, ob von Fraktion oder Partei - und es ist ja auch letztlich egal) sich für Waffenlieferungen in die Ukraine ausgesprochen hat. Das Buch von Frau Wagenknecht habe ich nicht gelesen und das interessiert mich anhand der entscheidenden Frage von Waffenlieferungen auch nur peripher. Am 2. September habe ich Herrn Bartsch reden hören. Der sprach nur von Lieferungen humanitärer Art, so was wie Medikamente, Arm- und Beinprothesen etc. peng peng. Und danach sehr emotionale Lieder im Degenhart-Stil (Aussage ok, Form abstoßend - gibt es noch so viele Alte in der Linken, die musikalisch ungebildet sind? Und danach eine Kleinkindertherapiegruppe auf die Bühne! Am HBf Berlin, Hinterausgang, probieren sich manchmal Möchtegern-Rapper, die hätte man doch nach Graal/Müritz einladen können.) Was soll ich denn jetzt davon halten, hat da der Erfolg von Wagenknecht/Schwarzer die Meinung korrigiert? Und eine Partei, die aus der NATO austreten will (oder zumindest wollte), die sollte schon deutlich sagen, ob sie für oder gegen Tötungsmittel ist.