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  • SADA

486 Beiträge seit 04.12.2000

H2 Ready - nur wie?

Guten Morgen!

Der tiefere Sinn von H2-Ready (warum muss ein deutsches Projekt einen englischen Namen haben?) ist ja - wie auch schon im Artikel anklang - die Gaskraftwerke mit Wasserstoff zu betreiben, der mithilfe alternativer Energien erzeugt wird.

Mal eine überschlägige Rechnung:
1 Windrad liefert ca. 1 MW - 1000 Windräder liefern 1 GW
Benötigt werden für die Gaskraftwerke min. 10 GW
Bei der Umwandlung von Strom in Wasserstoff hat man einen Wirkungsgrad von 1/3
=> Man braucht 30 GW Windstrom um Wasserstoff für 10 GW Gaskraftwerke zu erzeugen

Das bedeutet, man braucht 30.000 Windräder allein schon um die 10 GW für die Gaskraftwerke bereit zu stellen.

OK - man kann auch Strom aus PV erzeugen, aber dort ist der Wirkungsgrad noch schlechter und grundsätzlich braucht man ja noch deutlich mehr als die 10 GW! Im Text werden ja bereits 15 GW angedeutet und der BDI spricht von 25 GW. Hinzu kommt noch der Strombedarf von BEV-Autos und Wärmepumpen... und dann schalten wir ja ab 2030 auch noch die Kohlekraftwerke ab - deren Leistung muss auch noch kompensiert werden.

Ich denke, wir haben da ein Problem.
MESA (Grüße an Hadmut)

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