Während gegen die HDP ein Verbotsverfahren läuft, erhebt sie Vorwürfe von staatlicher Hetze bis hin zum Auftragsmord: "Diejenigen, die auf juristischem und politischem Weg nicht mit uns fertig werden, haben jetzt bewaffnete Mörder zum Einsatz gebracht", erklärte Sancar am Donnerstag. Die türkische Regierung brauche das Chaos und wolle es mit solchen Taten provozieren.
Die Vorwürfe stützen sich wohl kaum auf die polizeilichen Vernehmung des Täters, sondern auf die augenscheinliche Recherche der HDP hinsichtlich der Identität des Täters:
Ebenso schwer wiegt, dass nach Angaben der HDP der am Tatort festgenommene Schütze ein ehemaliger Angehöriger der regierungsnahen Söldnertruppe Sadat sei. Sadat führt in Syrien und Libyen Krieg im inoffiziellen türkischen Regierungsauftrag.
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