g-h-b schrieb am 19. November 2010 14:04
> firedancer schrieb am 19. November 2010 13:02
>
> > Irrelevant ist einzig und alleine eines: Dein Gebrabbel.
>
> Hoppla. Da fühlt sich aber jemand mächtig auf den Schlips getreten.
Jaja, und die Freude über den Ärger Anderer ist trolltypisch.
So what?
> Gehörst du vielleicht zu der Gruppe von Beschäftigten, die in ihrem
> gesamten Arbeitsleben nicht ein einziges produktiv nutzbares Ergebnis
> hervorbringen? Dann verstehe ich deine Entrüstung gut, denn dann
> möchtest du natürlich bis zur Rente vom Steuerzahler finanziert
> werden.
Und dann noch Unterstellungen. Wirklich trolltypisch.
Ich geh dann doch mal nur auf den einzig interessanten Punkt ein:
> > Abgesehen davon, daß die Erforschung des Weltraums und die astronomische
> > Erforschung im Allgemeinen eine ganze Reihe ausgesprochen praktischer
> > Erkenntnisse mit sich brachte, die in einer ganzen Reihe anderer
> > Wissenschaften Verwendung fanden (insbes. auch in der Medizin)...
>
> Da habe ich dann wohl eine Menge übersehen in den letzten Jahren.
> Bitte poste hier...
>
> -eine kleine Liste mit wirtschaftlich verwertbaren Ergebnissen der
> Astronomie
Spektroskopie. Wurde für die Astronomie benötigt, wird heute in der
Materialforschung eingesetzt.
Sonnenbeobachtung. Hat schließlich Einfluss aufs Klima. Und die
Sonnenflecken haben Einfluss auf die Lebensdauer unserer Elektronik -
rechtzeitige Vorwarnung hat schon etlichen Satelliten das Leben
gerettet (die empfindliche Teile von der Sonne weggedreht haben,
solange Teilchensturm war).
Da ein neuer Satellit ein paar Millionen kostet, ist das mal ein ganz
direkter wirtschaftlicher Nutzen. (Der Nutzen von Satelliten siehe
weiter unten.)
Lebenszyklus eines Sterns. Nötig, um heutige Klimamodelle auf
Stimmigkeit gegenüber alten Klimadaten abzugleichen und ggf.
Korrekturen anzubringen.
Hier geht's um Klimawandel, darüber möglichst gute Daten zu haben (ob
nun pro oder contra) ist ja volkswirtschaftlich nicht ganz
uninteressant.
> -eine kleine Liste mit wirtschaftlich verwertbaren Ergebnissen der
> Raumfahrt
Sämtliche Erdbeobachtungssatelliten.
Vor allem Wetter: Landwirte richten danach Saat und Ernte aus, und
auch, gegen welches Ungeziefer sie sich wappnen müssen.
Aber auch der Handel schaut auf den Wetterbericht: wenn nächste Woche
ein Kälteeinbruch vorhergesagt wird, legen die schnell noch
Winterreifen aufs Lager.
Nochmal zurück zum Landwirt: der kann mit Satellitenbildern rasch
erfassen, in welcher Ecke seiner Felder die Pflanzen ein Problem
haben, ohne jeden Quadratmeter einzeln abfahren zu müssen. Ist viel
billiger als Flugzeugluftbilder.
Erdvermessung ist auch ein Thema.
Google Maps würde ohne Satelliten nicht funktionieren.
Gut, dafür wird kein Geld verlangt, das könnte man unter "Spielerei"
abtun. Aber Logistikunternehmen stützen sich natürlich auch auf
Satellitenkarten.
Überhaupt die Logistik. Ohne GPS wär sie teurer.
Und wenn ich mir überlege, dass bei manchem Artikel die
Logistikkosten der größere Anteil am Preis sind, ist das wirklich
nicht mehr vernachlässigbar.
Früher waren auch Satellitentelefone interessant. Heute sind mehr
terrestrische Leitungen verlegt, aber auf See (beispielsweise) sind
Satelliten immer noch unverzichtbar.
Und der Reeder findet das durchaus wirtschaftsrelevant, wenn er einen
Frachter auch auf hoher See umdirigieren kann, wenn sich rausstellt,
dass er die Ladung doch besser anderswo abliefert.
Zufrieden?
> firedancer schrieb am 19. November 2010 13:02
>
> > Irrelevant ist einzig und alleine eines: Dein Gebrabbel.
>
> Hoppla. Da fühlt sich aber jemand mächtig auf den Schlips getreten.
Jaja, und die Freude über den Ärger Anderer ist trolltypisch.
So what?
> Gehörst du vielleicht zu der Gruppe von Beschäftigten, die in ihrem
> gesamten Arbeitsleben nicht ein einziges produktiv nutzbares Ergebnis
> hervorbringen? Dann verstehe ich deine Entrüstung gut, denn dann
> möchtest du natürlich bis zur Rente vom Steuerzahler finanziert
> werden.
Und dann noch Unterstellungen. Wirklich trolltypisch.
Ich geh dann doch mal nur auf den einzig interessanten Punkt ein:
> > Abgesehen davon, daß die Erforschung des Weltraums und die astronomische
> > Erforschung im Allgemeinen eine ganze Reihe ausgesprochen praktischer
> > Erkenntnisse mit sich brachte, die in einer ganzen Reihe anderer
> > Wissenschaften Verwendung fanden (insbes. auch in der Medizin)...
>
> Da habe ich dann wohl eine Menge übersehen in den letzten Jahren.
> Bitte poste hier...
>
> -eine kleine Liste mit wirtschaftlich verwertbaren Ergebnissen der
> Astronomie
Spektroskopie. Wurde für die Astronomie benötigt, wird heute in der
Materialforschung eingesetzt.
Sonnenbeobachtung. Hat schließlich Einfluss aufs Klima. Und die
Sonnenflecken haben Einfluss auf die Lebensdauer unserer Elektronik -
rechtzeitige Vorwarnung hat schon etlichen Satelliten das Leben
gerettet (die empfindliche Teile von der Sonne weggedreht haben,
solange Teilchensturm war).
Da ein neuer Satellit ein paar Millionen kostet, ist das mal ein ganz
direkter wirtschaftlicher Nutzen. (Der Nutzen von Satelliten siehe
weiter unten.)
Lebenszyklus eines Sterns. Nötig, um heutige Klimamodelle auf
Stimmigkeit gegenüber alten Klimadaten abzugleichen und ggf.
Korrekturen anzubringen.
Hier geht's um Klimawandel, darüber möglichst gute Daten zu haben (ob
nun pro oder contra) ist ja volkswirtschaftlich nicht ganz
uninteressant.
> -eine kleine Liste mit wirtschaftlich verwertbaren Ergebnissen der
> Raumfahrt
Sämtliche Erdbeobachtungssatelliten.
Vor allem Wetter: Landwirte richten danach Saat und Ernte aus, und
auch, gegen welches Ungeziefer sie sich wappnen müssen.
Aber auch der Handel schaut auf den Wetterbericht: wenn nächste Woche
ein Kälteeinbruch vorhergesagt wird, legen die schnell noch
Winterreifen aufs Lager.
Nochmal zurück zum Landwirt: der kann mit Satellitenbildern rasch
erfassen, in welcher Ecke seiner Felder die Pflanzen ein Problem
haben, ohne jeden Quadratmeter einzeln abfahren zu müssen. Ist viel
billiger als Flugzeugluftbilder.
Erdvermessung ist auch ein Thema.
Google Maps würde ohne Satelliten nicht funktionieren.
Gut, dafür wird kein Geld verlangt, das könnte man unter "Spielerei"
abtun. Aber Logistikunternehmen stützen sich natürlich auch auf
Satellitenkarten.
Überhaupt die Logistik. Ohne GPS wär sie teurer.
Und wenn ich mir überlege, dass bei manchem Artikel die
Logistikkosten der größere Anteil am Preis sind, ist das wirklich
nicht mehr vernachlässigbar.
Früher waren auch Satellitentelefone interessant. Heute sind mehr
terrestrische Leitungen verlegt, aber auf See (beispielsweise) sind
Satelliten immer noch unverzichtbar.
Und der Reeder findet das durchaus wirtschaftsrelevant, wenn er einen
Frachter auch auf hoher See umdirigieren kann, wenn sich rausstellt,
dass er die Ladung doch besser anderswo abliefert.
Zufrieden?