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  • Pro¡ektor

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Re: Kein Geld

Kopflaus schrieb am 20. November 2010 23:58

> Pro¡ektor schrieb am 20. November 2010 22:43

> > > Vielleicht bin ich übermässig egoistisch, aber mir ist die Rettung
> > > meines Bankkontos auch wichtiger als die Entdeckung des 815.
> > > Materieballs.
> > 
> > Selber schuld, wenn du deine ganze Kohle bei diesen Verbrechern
> > lagerst.

> Welchen Verbrechern? Stehst Du so weit links, dass alles, was mit
> Geld zu tun hat, ein Verbrechen ist?

Es ist schon ein Verbrechen, wenn mit dem Geld anderer Leute gezockt
wird bis zum geht nicht mehr, nur um auch noch die letzten Prozente
Profit raus zu quetschen, in einem System, in dem ein Fliegenschiss
das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen kann.
Ich meine, die Wirtschaftskriese ist ja nicht vom Himmel gefallen
oder aus der Hölle empor gekrochen in einer dunklen Nacht. Sie ist
eine direkte Ursache des existierenden Finanzsystems.

Geld ist kein Verbrechen (mach mal deine Kommischublade ruhig wieder
zu), wohl aber das verantwortungslose Umgehen mit den anvertrauten
Werten anderer.

> Hast Du Deines unter Kopfkissen? Ist aber nicht so geschickt um bei
> Amazon einzukaufen.

Nein, aber wenn ich bei Amazon einkaufe, habe ich genug für einen
Einkauf auf dem Konto, aber auch nicht viel mehr.

> > > Solange wir in einer Welt leben, in der 30% der Einwohner nicht
> > > regelmässig satt werden und tagelange Fußmärsche auf sich nehmen
> > > müssen um einen Arzt zu sehen, ist Raumfahrt ein elitärer Luxus auf
> > > Kosten anderer.
> > 
> > Wir machen die aber nicht satt, wir machen es im Gegenteil noch
> > schlimmer, weil jemand an der Armut verdient. Wenn es darum gehen
> > würde "Essen für Slums oder Geld für Raumfahrt" würde ich sagen, "für
> > die Slums natürlich". Aber das ist ja gar nicht die Frage.

> Da hast Du recht - es wird nicht eines gegen das andere ausgespielt.

> Aber der zugrundeliegende Gedanke ist, dass "uns" das eine wichtiger
> ist als das andere.

Der Wirtschaft ist erst einmal nur der eigene Profit wichtig, und
dafür wird halt auch Hunger und Elend in Kauf genommen. Und wenn man
mit Pferdekutschen besser Geld machen könnte als mit Autos, würden
wir heute wahrscheinlich immernoch zur Arbeit reiten und Autos wären
eine Spielerei von irgendwelchen Fuzzies über deren Dekadenz sich
alle aufregen würden...

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