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  • Sperrnix

321 Beiträge seit 30.05.2024

Re: Eine Wasserstoffindustrie ist vollkommen von Subventionen abhängig

void2void schrieb am 09.06.2024 13:05:

Wasserstoff wird aus Erdgas im Steam Reforming Verfahren mit einem Wirkungsgrad von 60-70 Prozent hergestellt. Die Energie für diese endotherme Reaktion stammt dabei aus der Oxidation des Erdgases. Dabei entsteht CO2. Der Wasserstoff wird für diverse chemische Reaktionen benötigt, Hydrierungen und andere Reduktionen.

Der Denkfehler liegt darin, dass der Wasserstoff das Erdgas (hauptsächlich Methan) ersetzen soll

Nein. Das Erdgas wird durch erneuerbare ersetzt und nur durch Wasserstoff ergänzt, wenn die erneuerbaren nicht ausreichen.

, denn es steht ja nicht mehr preiswert zur Verfügung.

Wie teuer ist es denn, Wasserstoff per Elektrolyse aus Erneuerbaren herzustellen?

Eine andere Möglichkeit wäre H2 mit ähnlichem Wirkungsgrad durch Elektrolyse zu erzeugen, z.B. aus Solarstrom

Nah dran. Der Plan ist eher Windstrom aus der Nordsee.

. Der Wasserstoff müsste dann als Gas (gefährlich, aufwendig) gespeichert werden

Nein.

oder in einer Legierung gelöst werden.

Ja. Amoniak.

Eine Deutschlandweites Wasserstoffverbundnetz wäre sehr immens teuer, weil gasförmiger Wasserstoff ein sehr kleines Molekül ist und auch durch Metalle, Dichtungen austreten kann. Explosionsgefahr. Das Verbundnetz müsste daher sehr aufwendig gewartet und überwacht werden. Es wäre auch ein leichtes Ziel für Sabotageakte aller Art, die sogar von Amateuren ausgeführt werden können.

Siehe oben: Amoniak.

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