Habeck hat sich ja schon Mitte letzten Jahres geäußert:
„Würde das russische Gas nicht in dem Maße nach Osteuropa kommen, wie es noch immer durch die Ukraine fließt, gilt, was europäisch verabredet wurde: Bevor die Leute dort frieren, müssten wir unsere Industrie drosseln oder gar abschalten.“
Die Nachrichten überschlugen sich, vor allem auch, weil eine EU-Verordnung dazu verplichtet, Mitgliedsstaaten bei Engpässen auszuhelfen. Und das Industriedrosselszenario entsprechend nicht nur ein wildes Gerücht blieb, sondern Angst und Bange verbreitete.
Jetzt wollen also zwei Staaten in der EU aber keine Alternativen suchen und das Szenario eskaliert dadurch weiter vor sich hin.
Und alsbald gehen dann die Diskussionen los, ob wir lieber Industrie haben wollen oder eisern weiter an der Seite der Ukraine stehen?
Muss das sein? (egal, in welche Richtung man das sieht, das eine sollte mit dem anderen nicht so verkoppelt sein)
Vielleicht sollten sich mal ein paar Leute an einen Tisch setzen und sich Gedanken über eine sichere, auch langfristige Versorgung machen und da mal was Ordentliches ausverhandeln.
Was auch immer, Hauptsache die Lösung steht und man muss nicht immer wieder das Schlimmste befürchten. (ist ja fürchterlich!)
Ich weiß, ist bestimmt nicht leicht.
Aber wenn die EU nicht mal die Versorgungssicherheit für ihre Bürger und Industrie auf die Reihe bekommt, dann läuft sie ein massives Legitimationsproblem.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.06.2024 20:25).