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  • Porcupine17

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Re: Sicherung der Pipeline...

Dampflokomotive schrieb am 12.06.2024 10:07:

Porcupine17 schrieb am 12.06.2024 09:48:

Swarte Piet schrieb am 11.06.2024 20:32:

Gut,die Waffenlieferungen an die Ukraine müßten wir einstellen und die Bundesmarine müßte die Ostsee ,also das Pipeline Gebiet sichern gegen die Attentäter des ersten Anschlages, die USA und Norwegen (Aussage von Seymour Hersh) und andere interessierte Saboteure.

Die Russen haben es zweimal nicht geschafft die 20km lange Kertsch-Brücke vor ukrainischer Sabotage zu schützen. Die Israelis haben es nicht geschafft eine 65km lange Grenze gegen die Hamas zu verteidigen.

Und die Bundesmarine soll 1.200 km Pipeline schützen?

Werden sie vielleicht nicht schaffen,- zumindest nicht, wenn sie sich weigern, den wahren Täter der ersten Sprengung zu benennen. Mir kann keiner erzählen, dass man es nicht hinbekommt, anhand der Fotos und der Proben, die man am Ort der Sprengung gesammelt hat, irgendwas zu konstruieren. Ganz zu schweigen von der Luftüberwachung, Transponderüberwachung der Schiffe, technische Grenzen und der Daten der militärischen Horchposten. Es gibt einfach zu viele potenzielle Wissensquellen, und nur wenige potenzielle Täter.

Realistisch können die Fotos und Proben dir nur sagen mit welcher Methode und welchem Sprengstoff gearbeitet wurde. Wenn man irgendwo Bewuchs an einem Bombenteil findet das die Explosion überlebt hat vielleicht einen groben Zeitraum wann sie gelegt wurden. Das hilft aber kaum, es sei denn der Täter hat das Äquivalent seines Passes liegen gelassen und Sprengstoff verwendet dem es nur in einem ganze bestimmten Land gibt (und selbst dann könnte es immer noch ein Versuch dieses Land anzuschwärzen). Wie schließt man z.B. aus das es Polen war das den USA auffällig schnell für die Sprengung gedankt hat? Schiffsaufzeichnungen helfen nur begrenzt weil es zu viel Verkehr gibt, auch in der Nähe der Sprengung. Nur wenn ein Schiff auffällig lange in der Nähe aller Sprengstellen geankert hat wäre das interessant - aber da muss einem dann die Gegenseite schon diesen Gefallen tun.

Wenn die deutsche Marine die Pipeline nur gegen diese ukrainische Märchenjacht absichert, werden sie niemals eine weitere Sprengung verhindern können. Wenn sie jedoch mit allen verfügbaren Mitteln arbeitet (Schiffsfahrverbot in der Nähe der Pipeline, regelmäßige Kampfschwimmereinsätze wenn sich ein potenzieller Störfall ereignet hat, ständige Patrouillienflüge) könnte man es einen Angreifer aber so schwer machen, dass er kein Interesse daran hat, weil er entdeckt werden könnte.

Schifffahrtsverbot in der Nähe der Pipeline? Guck auf die Karte, da müsste man den Schifffahrtsverkehr aus Polen und dem Baltikum komplett vom Welthandel trennen. Und bei dem ganzen Verkehr aus diesen Ländern ist auch leicht was unauffällig reinzuschmuggeln wenn man will. Frachtschiff A setzt die Taucher ab, Frachtschiff B sammelt sie wieder ein und so. Oder ganz trivial wie vor kurzem vor Finnland geschehen: Frachtschiff wirft im Sturm den Anker und beschädigt dabei die Pipeline...

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