wie es dieser Scholz aus einer wirklich hoffungslosen Lage geschafft hat, dann doch noch 26 Prozent zu holen. Vor einem Jahr sah es so aus:
"In einer Allensbach-Umfrage im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" stuften nur neun Prozent der Befragten die SPD als kompetent ein, das Land durch eine Krise wie die derzeitige zu führen. Der CDU/CSU trauten dies 54 Prozent der Befragten zu."
Ja nun, ich war auf einem seiner Live-Auftritte und da kam eben heute Seltenes: eine ausgeprägte politische Argumentation mit teilweise erstaunlichen Konkretisierungen. Was in den Medien nie rüber kam, weil diese stets nur auf Pipifax und Trivialisierung aus waren. Richtig beobachtet.
Die Grünen haben ein durchaus beachtliches Program zuwege gebracht, das nun zunehmend auf technische Innovationen setzt, was bislang Domäne der SPD war. Dass hätte Baerbock erklären können und müssen, als sie bei 28 Prozent lag. Die Presse hing an ihren Lippen, aber da kam nichts. Nach dem Absturz dann doch, aber es war nicht sehr überzeugend.
Wenn nun eine Kandidatin nichts hergibt, geht die Presse zur Demontage über. So ist das eben. Plagiate sind da heute der häufigste Ansatzpunkt und die Grünen hätten das checken müssen.
Dass das von Österreich aus losgetreten wurde, ist keineswegs unwahrscheinlich. Der correctiv-Artikel ist da durchaus aufschlussreich. Selbstverständlich schaut correctiv dann sofort nach Russland, stellt aber an mehreren Stellen fest, dass eine Finanzierung durch Russland nicht nachweisbar ist. Ja warum denn immer Russland? Exxon mobile und RWE nicht? Darauf käme das brave correctiv-Team natürlich nie.
Ein sehr munteres Treiben dieser rechten Hetzblätter da. Bei uns ginge das wohl nicht, aber in Österreich schon, unter der Schirmherrschaft der FPÖ. Finanziert von der (nur zum kleinen Teil in Russland befindlichen) Fossilindustrie.
In Österreich geht halt mehr wie bei uns: Ministerin Aschbacher hat ihren Doktortitel einzig mit einer Lobhudelei auf CEOs von amerikanischen Tech-Firmen erlangt. Der euigentlich längst überfällige Einzug des Personenkults im Neoliberalismus. Aber als es heraus kam, fanden selbst die Österreicher, das sei dann doch etwas zu flach. Es soll jetzt etwas bergiger werden in Österreich.
Gruß Artur