Tsu Tang schrieb am 28.09.2021 10:57:
Hi,
"Natürlich müssen wir unsere Industrie umbauen und weniger pendeln, um die Klimaziele zu erreichen"
Wer ist wir? Wir Deutschen? Unser Beitrag ist marginal. Wir erreichen dann nämlich gar nichts.
Tatsächlich ist hier der Spruch "Einer muss ja den Anfang machen" gar nicht so fehl am Platze. Leider ergehen sich die Klimaschutzmaßnahmen vornehmlich in Selbstgeißelung und erzwungener Askese. Forschung und Entwicklung wären da schon eher gefragt. Doch das wird nicht so gerne gesehen, denn Industrie ist ja das Problem und nicht die Lösung. Dann womöglich noch was mit 'Atom' pfuibah!
Zudem fehlt mir eine Partei, die den Klimawandel wahrnimmt und echte Aktivität ankündigt. Und damit meine ich nicht den privaten Personennahverkehr zu verbieten, sondern sich auf die Auswirkungen vorzubereiten. Also Küstenschutz intensivieren, die Landwirtschaft anpassen, genaue Analyse der Katastrophe im Ahrtal und Ansätze so etwas in der Zukunft zu verhindern. Das Klima wird sich auch ohne menschlichen Einfluss ändern und diese Änderungen sind träge. Einfach das Auto stehen lassen und nächstes Jahr ist das Klima wieder wie in den 50ern klappt nicht!
Windkraft hielt ich auch mal für ein nettes Konzept, selbst die WKA 1500m vor der Terrasse haben mich nicht wirklich gestört. Doch dann habe ich mal ein Fundament für so eine Anlage bewundern dürfen. Das sind Altlasten über die man gar nicht nachdenken möchte. Auch den 'Fußabdruck' im Sinne der Versiegelung und Verdichtung des Bodens mit Einfluss auf das Grundwasser ist alles andere als ökologisch. Ähnliches gilt für Stauseen, insbesondere der Staumauern und dem daraus resultierenden Eingriff in die Ökosysteme. Energieversorgung ist und bleibt Schweinkram, da scheint mir Geothermie bislang noch am besten. Solarenergie wäre auch noch ein Forschungsgebiet, aber an Panels forschen und die zu bauen macht auch wieder Dreck und das wollen wir hier nicht. Ab nach China damit!