Schon der Titel ist rhetorische Finte. Es ging bei den deutschen Wahlen um die Frage, wer das Land in der nächsten Legislatur regiert, nicht um Weltrettung.
Mag ja sein, dass Weber seine Enthüllungsaktion unbezahlt und aus eignem Antrieb durchgezogen hat. Dass er damit nicht seiner eignen Karriere Schub verleihen wollte, ist nur schwer zu glauben.
Gewiss hat die Co-Grünenvorsitzende es ganz selbst verbaerbockt. Und wenn die Grünen nicht dermassen woke verblendet wären, hätten sie wissen müssen, dass in Deutschland einer Frau mit dieser Stimmlage - so banal das klingt - niemals das Kanzleramt übergeben würde. Sympathie allein reicht nicht. Das ändert aber nichts daran, dass Weber mit seiner dümmlichen Plagiat-Story - zur Erinnerung, bei seinem corpus delicti handelt es sich um politische Dutzendware ohne jeglichen Originalitäts- oder gar Wissenschaftsanspruch - sie über die Klippe gestossen hat. Es hatte wohl keinen wahlentscheidenden, aber doch einen Grünen-schädlichen Einfluss, was ihm in seiner Selbstbezogenheit wohl ganz egal war. Hauptsache splash.