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  • Frank_Drebbin

mehr als 1000 Beiträge seit 03.06.2005

Zuwenig bei 180 Euro pro Tonne CO2 Schäden

Captain Data schrieb am 30.11.2019 22:04:

... aber wir dürfen wieder tiefer in die Tasche greifen für die nächste Steuerlüge.

Es wird ja immer gejammert, dass es keine "verbrauchsabhängige Steuer" für Umweltsünder gäbe. Das ist gleich eine doppelte Lüge: Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer werden auf den Preis für Diesel und Benzin aufgeschlagen und machen ca. 62% vom Preis aus. Also fast zwei Drittel des Preises an der Zapfsäule sind Steuern.

Q: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29999/umfrage/zusammensetzung-des-benzinpreises-aus-steuern-und-kosten/

Die "Ökosteuer" wird jedoch gar nicht für Projekte für Umwelt- oder Klimaschutz ausgegeben, sondern landet einfach im globalen Steuertopf, aus dem alle möglichen Ausgaben gezahlt werden. Also obschon der Autofahrer verbrauchsabhängig Steuern zahlt, von jedem Euro immerhin 62 Cent, kommt davon nicht ein Cent der Umwelt zugute.

Also wir haben bereits eine verbrauchsabhängige Umweltabgabe - die aber nicht der Umwelt zugute kommt, sondern andersweitig ausgegeben wird - und Autofahrer werden pauschal als "Umweltsünder" an den Pranger gestellt. Und das soll anders werden mit noch einer weiteren Steuer auf den Sprit?

Die ganze Lügerei wird noch übler vor dem Hintergrund von KKR's Wunsch nach "allgemeiner Dienstpflicht". Die Wehrpflicht soll also nach den Wünschen der designierten Kanzlernachfolgerin wieder eingeführt werden: Bürger an die Waffen!
Krieg ist aber keineswegs "umweltfreundlich" bei all der verschossenen hochgiftigen Ordonanz (uranabgereicherte Projektile, Wolfram-Geschosse etc, Raketen und Lenkwaffen, ...), Panzer schlucken schonmal 50L Diesel nur beim Starten der Motoren, Hubschrauber und Flugzeuge sind nicht verbrauchsoptimierte Gefährte, sondern sollen robust und zuverlässig sein. Mit dem passenden Vielkraftsstoffmotor lässt sich halt auch nix sparen, dafür kann von amerikanischem Dünnbier bis V-Racing-Kraftstoff alles eingefüllt werden.

Also landet die CO2-Steuer, die ja nicht nur auf Kraftstoffe entfallen wird, sondern auch auf Flugtickets usw. am Ende wieder nicht in Umweltschutzmaßnahmen, sondern im Militär-Etat? Dürfen unsere Enkel dann auch noch CO2-Steuern zahlen, so wie wir heute noch für des Kaisers U-Boote Schaumweinsteuer zahlen dürfen?

FALLS die Klimademos was erreicht haben, dann eins: meine absolute Gegnerschaft zu unserer Regierung und den angeblich wählbaren Alternativen aller möglichen Farbkombinationen.
Das ist aber gewiss nicht das, was erreicht werden sollte.

Zuwenig bei 180 Euro pro Tonne CO2 Schäden....
und Kohleverbrennung zahlt garnix ausser den windelweichen CO2-Zertifikaten...
https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/gesellschaftliche-kosten-von-umweltbelastungen

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