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  • spetctre

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2004

Terrorismus - das Ziel heißt Einschüchterung

Der Typ hat nicht auf einen für die Maskenpflicht verantwortlichen Politiker geschossen - nein, das war ihm zu riskant. Da hätte ihn wohl möglich Personenschützer abgeknallt.
Der feige Typ hat sich ein "weiches Ziel" gesucht, Und weil er mit 49 Jahren dem 20-Jährigen körperliche sicherlich unterlegen war, hat er ihn nicht etwa vertrimmt, sondern ist mit Wumme gekommen und hat ihn gleich erschossen.
Ziel wie bei jeder Terrortat ist die Einschüchterung. Die "systemrelevanten" Angestellten in den Supermärkten und Tankstellen, die in der Hoch-Zeit der Pandemie beklatscht wurden, weil sie uns ermöglichten uns trotz Pandemie mit dem Nötigsten (vor allem Klopapier! :)) zu versorgen - klar haben die jetzt Angst.

Aber die können überhaupt nichts für die Vorschriften! Und - kommt der Kontrolleur, und es wurde gegen die Vorschriften verstoßen - wird es sehr teuer. Und der Angestellte ist vielleicht seinen Job los.
Besteht er auf Maskenanlegen, fängt er sich vielleicht einen Faustschlag ein - oder eine Kugel. Dieses Dilemma haben die Kassierer und Angestellten im Einzelhandel einfach nicht verdient.

Dieser Widerling hat sich anschließend selbst gestellt, und ich wette, er ist auch noch mächtig stolz auf seine Untat. Ganz ähnlich wie einst Breivik erwartet er als Held gefeiert zu werden und so geschieht es ja auch in gewissen (un)sozialen Medien.
Das ist das besonders Traurige und Abstoßende an diesem Fall.

N. habe sich „in Kleinigkeiten reingesteigert und ist dann immer wütender geworden.“

Andere Nachbarn schildern N. als Corona-Leugner. Eine Frau, die direkt neben seinem Haus wohnt, erzählt am Mittwoch, dass sie ihm nach ihrer Impfung stolz das Pflaster gezeigt habe, Mario N. sei außer sich gewesen. „Du stirbst an der Scheiße“, habe er gerufen und von Hunderttausenden Impftoten gesprochen. „Davon war er hundertprozentig überzeugt.“ Ein anderer Nachbar sagte der Bild-Zeitung: „Für ihn waren wir bekloppt, weil wir Masken trugen.“ Corona habe Mario N. für eine Lüge gehalten.

Der letzte Eintrag stammt vom 10. Oktober 2019, einen Tag nach dem Attentat von Halle: „Meine Muskeln sind gespannt, mein Geist geschärft. Gnade denen, welche diese Situation heraufbeschworen haben. Oder, nein, Gnade wäre unrecht.“ Rund einen Monat zuvor hatte der Verfasser geschrieben: „Ich freue mich auf den nächsten Krieg.“ In einem Beitrag heißt es: „Ich bin ein Rassist, genau wie meine Frau.“ Das bedeute aber nicht, dass sie andere Menschen vernichten wollten. In einem anderen Beitrag schreibt er: „Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel.“

Also der typische, realitätsverlustige, aggresive, spinnerte Wutbürger wie man sie auch im Heise-Forum seit ca. 2 Jahren zu Hauf antrifft. Man muss nur aufs Anmeldedatum schauen.

Dazu kommt noch das Problem, dass solche adrenalinstrotzenden Wutbürger viel zu leicht an Schusswaffen kommen. Entweder legal als "Sportschützen" oder eben illegal.
Der Typ soll ja einige besessen haben. Mal wieder ein "Waffennarr".
Mit einem Messer wäre er immerhin noch ein Risiko eingegangen - aber gegen eine Pistole hatte der Student keine Chance. Diese Typen fühlen sich mächtig stark mit einer Knarre, das gibt ihnen ein geiles Machtgefühl.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/mord-in-idar-oberstein-taeter-ist-ein-aggressiver-corona-leugner-17549383.html

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