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  • kodu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2008

Re: Europäisch-russische Wiederannäherung ist unabdingbar.

@zirkon
Du hast Recht, wenn Du die Sicherheitsinteressen der Ukraine ins Feld führst. Nach dem Buchstaben des Völkerrechts sowieso.
Aber die Russen sehen natürlich die NATO-Osterweiterung (die begann lange VOR dem Ukrainekrieg und richtete sich gegen ... Russland, gegen niemanden sonst) und als, mit dem Putsch Jaznejuks 2014, die Krim an die NATO (resp. die USA) zu fallen drohte, hat Russland gehandelt: Man hat die ohnehin zu zwei Dritteln von ethnischen Russen bewohnte Halbinsel besetzt ... ohne Blutvergießen, so weit ich weiß.
Seitdem wurde im Namen "westlicher Werte" und des "Völkerrechts" Russland zum Paria gestempelt und Putin hat dem Westen auch noch den Gefallen getan, in die Ukraine einzufallen und steht jetzt - scheinbar zu recht - da, wie der "Leibhaftige".
Das hätte so niemals laufen dürfen. Und - nochmal - verantwortungsvolle Diplomatie hätte auch nicht zu einem solchen katastrophalen Ergebnis geführt. Aber es war wohl gerade nicht die Stunde der Diplomaten...?!
Gegenüber dem hier landläufig verbreiteten Narrativ, das wir (der Westen) die Guten sind, bin ich skeptisch. Da fallen mir einfach Zuviel Geschichten ein, die den Westen nicht gut dastehen lassen. Es gibt in der Entstehung auch DIESES Konflikts keine Unschuldigen...
Ich weiß, daß das viele anders sehen ... vermutlich weil in unseren Medien eher aus rein westlicher Sicht reflektiert wird. Aber ich bin zu alt, um dem so einfach auf den Leim zu gehen. Der Krieg muss aufhören...punctum! Das sollte unser aller Interesse sein. Alles andere wird sich finden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.07.2023 17:33).

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