Cosmic Redshift schrieb am 27.07.2023 21:56:
Alex Riemenschneider schrieb am 27.07.2023 21:38:
Das Hauptproblem der gegenwärtigen Situation besteht darin, dass –wie Sicherheitspolitiker aller Couleur immer wieder betonen – die Situation nicht vom Ende her gedacht wird. Der moralische Impetus, der unseren Blick auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine, anders übrigens als auf die Kriege des Westens, bestimmt, verhindert eine offene und vorausschauende Debatte.
Sicher müssen wir uns Gedanken über das zukünftige Verhältnis zu Russland nach dem Krieg machen. Das ist aber kein Ersatz für die Unterstützung der Ukraine bis zum Ende des Krieges.
Wie sich unser Verhältnis dann zukünftig gestaltet wird sehr stark davon abhängen, welche Lehren die Russen aus dem dann verlorenen Krieg ziehen werden..
Sie denken nicht vom Ende her sondern offenbar: Weiter bis zum sicheren Endsieg!
Genau diese Strategie hat Europa schon zweimal in Schutt und Asche gelegt.
Fragen wir doch mal: Wie kann es zu Frieden kommen? (also nicht zum Totalen Krieg) Wie sollte die Endsituation aussehen? Welche Lehren haben die Deutschen aus zwei verlorenen Kriegen gezogen?
Hier wären jetzt erstmal die Russen dran, Lehren aus unseren verlorenen Kriegen zu ziehen. Sind doch gute Beispiele. Der Angreifer war jedes Mal hinterher kleiner.