kjdfglhjsdfgasdjfh schrieb am 28.07.2023 07:38:
Weil wir es seit 30 Jahren scheiße behandeln, es als ausbeutbares Ressourcenlager und Quelle von ausbeutbaren Menschen betrachteten.
Weil wir seit 30 Jahren auf vernünftige und nachvollziehbare russische Forderungen und Interessen bestenfalls mit Spott und Hohn reagieren.
Weil die "liberalen Kräfte", die wir unterstützen, meist ein isolierter Haufen Extremisten und Korrupties ist (z.B. Navalny) ohne Rückhalt im Land.
Weil wir mit "Dekolonialisierung" drohen und Zerschlagung.
Usw.Mit anderen Worten: wir haben Russland "verloren", weil das ein Land ist, dass stark genug ist, sich nicht von uns zum Bückstück machen lassen zu müssen und wir niemals versucht haben, ein gutes/vernünftiges Verhältnis zu Russland aufzubauen.
Wir hatten Russland niemals als Freund gewonnen und konnten es also nie verlieren.
Den russischen Oligarchen hat es aber gefallen. Wohl vergleichbar mit den Ölscheichs der Golfstaaten. Bei diesen Ländern setzte dann der Umschwung ein. Offenbar wurde den dortigen Machthabern die enge Nähe zum Westen zum Verhängnis und sie setzten sich ab. Vermutlich wurde ihnen klar, dass in nicht mehr allzu ferner Zukunft ihre Köpfe rollen würden.
Die russischen Oligarchen sind mittlerweile wohl auch aussortiert, die "eingefrorenen" Devisen der russischen Nationalbank abgeschrieben. Die Ex-Oligarchen können ihr Restvermögen im Westen verbraten, haben in Russland aber keinen Einfluss mehr.
Was bleibt, ist ein Russland, das kämpfen wird. Während wir es vorziehen, kämpfen zu lassen und die Ukraine wie ein Söldnerland des Westens in die Zerstörung schicken. Schaumerma, wie lange das noch funktioniert.