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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: Warum wir Russland "verloren" haben?

kjdfglhjsdfgasdjfh schrieb am 28.07.2023 16:24:

Pearphidae schrieb am 28.07.2023 10:40:

kjdfglhjsdfgasdjfh schrieb am 28.07.2023 07:38:

Weil wir es seit 30 Jahren scheiße behandeln, es als ausbeutbares Ressourcenlager und Quelle von ausbeutbaren Menschen betrachteten.
Weil wir seit 30 Jahren auf vernünftige und nachvollziehbare russische Forderungen und Interessen bestenfalls mit Spott und Hohn reagieren.
Weil die "liberalen Kräfte", die wir unterstützen, meist ein isolierter Haufen Extremisten und Korrupties ist (z.B. Navalny) ohne Rückhalt im Land.
Weil wir mit "Dekolonialisierung" drohen und Zerschlagung.
Usw.

Mit anderen Worten: wir haben Russland "verloren", weil das ein Land ist, dass stark genug ist, sich nicht von uns zum Bückstück machen lassen zu müssen und wir niemals versucht haben, ein gutes/vernünftiges Verhältnis zu Russland aufzubauen.

Wir hatten Russland niemals als Freund gewonnen und konnten es also nie verlieren.

Wie blöde muss man sein um zu glauben, Putin habe jemals die aufrichtige Absicht freundschaftlicher Beziehungen zum Westen gehabt? Einzelne Gremien wie z.B. der Petersburger Dialog gereichten doch lediglich dazu als Alibifunktion zu fungieren, um die wahre Absicht zu verbergen ein Großrussisches Reich bis tief in den Westen Europas errichten zu wollen.

Wir hatten viel zu lange vergeblich versucht, Russland diplomatisch zu begegnen. Dieser Umgang funktioniert eben nur mit Partnern, die ebenfalls diese Sprache sprechen. Die Sprache Russlands ist die der Gewalt, weshalb man nur in dieser mit diesem Land kommunizieren kann.

2001 Rede im Bundestag (Teilweise auf Deutsch gehalten...)

Looooooooooooooool...
DAS soll ein Beweis WOFÜR sein? Dafür dass Putin von Anfang an gelogen hat, dass sich die Balken biegen?

2006ff Div. Reden bei der Münchner Sicherheitskonferenz

Dito.

2014ff Minsk1 und 2

Looooooooooooooool...

Wie blöde muss man sein, um Putin mit einem Abkommen verteidigen zu wollen, das DER gleich brach noch ehe die Tinte der Unterschriften trocken war?

2022, am Vorabend des Krieges Eine Deutliche Ansage, dass eine "robuste" Reaktion erfolgen wird, wenn nicht sofort über russlands Sicherhietsinteressen verhandelt wird

*prust*
Was soll DAS beweisen? Dass Putin Drohungen wahr macht wenn er glaubt, als Sieger hervorgehen zu können?

Da wäre noch die absolute vertragstreue Russlands zu erwähnen usw.

*vor Lachen zusammen brech*

Meinen Sie die vertragliche Zusicherung Russlands im Budapester Memorandum, die Grenzen der Ukraine zu respektieren?

Auf der Gegenseite haben wir dann Ignoranz, Hohn und Spott für die russischen Sicherheitsinteressen, Sprüche von Zerschlagung/Dekolonialisierung, Drohungen gegen Russland,

WAS GENAU wurde Russland denn wann von wem vor seinem Angriff angedroht? Hm?

massenhaft Vertragsbrüche (Minsk1 und 2 wurden nach Aussage der beteiligten Politiker nicht mit der Absicht geschlossen, sich überhaupt daran zu halten) usw.

Faaaaalsch.
Minsk 1 konnte gar nicht gebrochen werden, weil es nur ein Protokoll darüber ist, welche Schritte zur Umsetzung eines Friedens geplant wurden. Und nur mit Minsk 2 wurde in der Tat von Russland schon gebrochen, kaum dass es unterschrieben worden war.

Aber spätestens als Selensky die nukleare Bewaffnung der Ukraine forderte, war der Drops gelutscht. Keine Atommacht, die sich wehren kann, lebt mit Vorwarnzeiten unter 15min, weil sonst das mit der "gegenseitigen Vernichtung" nicht mehr funktionert, wenn die Zweitschlagskapazität vorher zerstört werden kann.

Yeaaaaah... hätte die Ukraine mal ihre Atomwaffen nicht aufgegeben weil es Russlands Versprechen glaubte, dann hätte Putin nie und nimmer angegriffen und wir alle müssten uns jetzt nicht mit dieser russischen Sch**** beschäftigen.

Und falls Du dafür eine historische Parallele möchtest: Kuba-Krise...

Jep!!! Die Russen meinten da heimlich ein paar Atomraketen aufstellen zu können. Ein Knurren der mit Atomwaffen gut bestückten Amis genügte, dass der Krempel wieder abtransportiert wurde. 🤣

Aber eigentlich macht es nix, dass die Ukrainer selbst keine Atomwaffen mehr hat, weil die NATO über fast genauso viele - gut gepflegte und garantiert funktionierende - nukleare Sprengköpfe verfügt wie Russland und bei um 6.000 Stück kleine Differenzen keine Rolle mehr spielen.

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