... aus Russland berichtenden Journalisten Ulrich Heyden - vermutlich aus Opportunitätsgründen - vor die Tür gesetzt und ihn durch zwei in Deutschland lebende Blogger (Gulka, Bathon) ersetzt, die über Russland berichten, indem sie die russische, liberale, auf den Westen orientierte Presse wiedergeben, die nunmehr ebenfalls vor allem vom Ausland aus über Russland berichtet.
Und nun fragt der Chefredakteur - scheinheilig oder selbstkritisch - : "Haben wir Russland verloren?"
Der erwähnte Herr Gulka schreibt in seiner Eloge auf den verhafteten Kagarlitzki u.a.:
"Kagarlizky genießt in Russland und im Ausland hohes Ansehen. Wer einen sachkundigen und kritischen Blick auf die russische Gesellschaft und Politik brauchte, war beim Soziologen und Chefredakteur des Online-Magazins Rabkor immer an der richtigen Adresse."
> https://www.telepolis.de/features/Russland-Prominenter-linker-Vordenker-Boris-Kagarlizky-verhaftet-9228274.html
Da musste ich laut auflachen, denn nicht Gulka, sondern just Ulrich Heyden war m.W.n. im deutschsprachigen Journalismus der Einzige, der immer wieder einmal Boris Kagarlitzki zu Wort kommen ließ, sei's in Interviews oder einfach, indem er in Artikeln dessen Positionen quasi stellvertretend für die russische Linke erwähnte.
Was soll man dazu sagen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.07.2023 08:31).