Wenn ich mir sicher bin, die deutsche Politik nutzt nicht dem "gemeinen" Deutschen, dann sagt dies etwas anderes aus, als wenn ich sage diese Politik schadet Deutschland. Ich bin mir sicher, es wird in Deutschland Grupen, im alten Terminus, Klassen, geben, die von ihr profitieren. Ebenso wird dies in den USA sein. Dies Land, dass seine Rassenprobleme nicht abgebaut bekommt, auffällig für krasse Unterschiede bei Einkommen und Vermögen ist, die weltweit führende Finanz"industrie" hat, deren Wirtschaftspolitik, egal ob rot ob blau, der besitzenden Klasse nutzt, betreibt eine Politik die den hinter den Super PACs Stehenden angenehm ist. Sicherlich wird die amerikanische Außenpolitik und auch seine Kriege eine wirtschaftliche Fundierung haben. Sicherlich dies materielle Auswirkung auf die Unterschicht haben. Und in dieser wird ein Mitschwimmen nötig sein, um überhaupt an einen sozialen Aufstieg zu denken. Die zu Grunde liegenden Gedankengänge sind wie auf eine Platine geprägt, irgendwie so verständlich, auch wenn sie zu Verhältnissen führen, die von vielen nicht gewollt sind.
Ich hörte diese Tage die Rede von Merz zur Generaldebatte im Bundestag. Der frühere leitende Mitarbeitende von Blackrock äußerte sich sehr wohlwollend zu der Rede von Maccron im Bundestag, in der eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit gefordert worden war und nannte in dem Zusammenhang den Bankenbereich, der in Europa auf Weltspitzenniveau gebracht werden müsse. Macron als früherer Rothschild-Banker ist mir nicht wegen einer sozial ausgeglichenen Politik aufgefallen. Sicherlich würden es Beide als falsch empfinden, sie als Kapitalistenknechte zu bezeichnen. Es wird schönere Worte dafür geben, die dann wegen ihres Euphemismuses schon wieder missverständlich sein können. Wie Menschen mit so einem beruflichen Hintergrund, der das Denken bestimmt prägt, in solche politischen Positionen kommen ist mir schleierhaft. Politik, als Angelegenheit der Gemeinschaft, sollte eine Kontrollfunktion zu den überrepräsentierten Interessen der sehr Starken sein. Dies ist doch so, als ob ich den Wolf zum Beschützer der Schafherde mache.
Für mich erschreckend ist, wie selbstverständlich dies in unserer Gesellschaft ist.
Die Entflechtung "unserer" Wirtschaft von russischem Kapital finde ich äußerst interessant. Mal schauen, wie dabei Partikularinteressen bedient werden. Und das Blödeste, selbst wenn ich aufmerksam auf diese Dinge schaue, stelle ich oft erst im Nachhinein fest, da warst du wieder verarscht worden.