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  • zur Erinnerung an Egon Bahr

860 Beiträge seit 30.01.2017

Re: Grundsatzfrage

Einige Beispiele:

Die Ukraine dreht den Menschen auf der gesamten Halbinsel Krim das Wasser ab, worauf es teilweise nur eine Rationierung zu bestimmten Stunden am Tag gibt. Große Teile der früheren Landwirtschaft sind nicht mehr möglich. Es handelt sich um das Wasser, welches aus Russland kommt und über den Don - Kanal früher auf die Krim floss. Es ist also keineswegs ukrainisches Wasser, welches hier nicht geliefert wird. Den Menschen im Donbass bombardierten und zerstörten sie alle Stationen für die Wasserversorgung im Grenzgebiet.

Israel hält seit Jahrzehnten die Golanhöhen besetzt, entzieht den ohnehin vom Krieg gequälten Menschen in Syrien damit das ihnen nach UNO Beschluss völkerrechtlich zustehende Territorium und damit auch das Wasser, lenkt es auf Felder, die ohne dieses Wasser Wüste wären, ermöglicht damit die Existenz illegaler Siedlungen und verkauft die schönen Orangen, welche dieses Wasser enthalten, dann u.a. nach Deutschland.
Den Palestinensern wird das Wasser ebenfalls zugeteilt und wegen illegaler Siedlungen entzogen.

Gerade erschien auf Telepolis ein Artikel, der beschreibt, wie die USA dafür sorgen, dass der Irak nur noch einen Bruchteil des erforderlichen Stroms erhält, bei Temperaturen von bis zu 50 Grad. Auch die Wasserversorgung benötigt Energie.
Eine diesbezügliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten des Nahen Ostens soll verhindert werden.

Insgesamt ist wohl die Ausbreitung der Wüste in Afrika u.a. auch eine Folge der Kolonialpolitik europäischer Staaten im 19. / 20. Jahrhundert , die gesteigerte Abholzung des Regenwaldes auch eine Folge der Unterstützung rechter Regierungen in Brasilien durch den "Wertewesten".

Falls sich jemand im Jemen nicht die Hände waschen kann, hat der "Wertewesten" sicher auch damit etwas zu tun.

Länder wie Indien mögen selbst dafür verantwortlich sein, da es bei historisch ähnlicher Startposition auch das Gegenbeispiel China gibt.

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