auf_der_hut schrieb am 26.05.2021 14:07:
Das mit dem Maskenverweigerer war nur ein Beispiel, ich habe nirgends gesagt, dass sie einer sind. Wenn ich sie damit persönlich angegriffen haben sollte tut's mir leid.
Nein, ich fühle mich nicht angegriffen.
Mein Problem ist ein ganz anderes:
Die Maskenverweigerer werden aus meiner Sicht instrumentalisiert, um die Maßnahmen, gegen die sich die Kritik richtet, zu bagatellisieren.
Wenn es der Staat bei Veranstaltungsverboten, Maskenpflicht und konventioneller Quarantäne belassen hätte, dann hätte ich persönlich null Probleme damit.
Aber spätestens bei Ausgangssperren ist für mich und offenbar auch zahlreiche andere die rote Linie definitiv überschritten. Ich gefährde niemanden, wenn ich bei mir nachts vor die Tür gehe. Sogar die Befürworter der Ausgangssperren räumen ja ein, dass ich niemanden gefährde. Die Argumentation ist ja eine ganz andere: Ich soll nachts eingesperrt werden, damit *andere* nicht auf die Idee kommen, abends jemanden zu besuchen.
Sorry, aber das geht mir definitiv zu weit. Da haben Gesellschaft und Staat eine rote Linie überschritten, die sie aus meiner Sicht nicht hätten überschreiten dürfen. Es ist eine kollektivistische Interventionen, bei der bewusst Kollateralschäden für unbeteiligte Dritte in Kauf genommen werden.
So macht das Diskutieren keinen Spaß mehr, wenn alles aus der Sach- in die persönliche Ebene abrutscht, sowohl beim Angriff als auch bei der Verteidigung.
Was hat das mit persönlicher Ebene zu tun?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.05.2021 16:39).