auf_der_hut schrieb am 26.05.2021 11:13:
Diese Lagerbildung ist bedauerlich, wurde aber durchaus von beiden Seiten betrieben.
Über einzelne Maßnahmen kann und muss man streiten und das geschieht ja auch. Aber es geht doch längst um etwas anderes: nämlich darf eine Regierung auch "falsche" Maßnahmen erlassen und durchsetzen? Darf sie sich irren? Steht dann jedem Einzelnen ein individuelles Widerstandsrecht gegen seiner Meinung nach unberechtigte Maßnahmen zu? Es geht weniger um falsch oder richtig als um den Umgang mit "falsch". Auf welcher Ebene soll "falsch" korrigiert werden, auf der politisch-juristischen oder der individuellen? Es geht um die Sichtweise auf Politik, Recht und Gesetz: sind das in erster Linie Herrschaftsinstrumente eines übergriffigen Staates oder ein Mittel, um die Schwachen vor den Rücksichtslosen zu schützen? Oder ganz konkret: Würde z.B. ein Maskenverweigerer die Maske aufsetzen, wenn die Maskenpflicht nach einer Volksbefragung eingeführt worden wäre?
Nein, Lagerbildung wird immer von der profitierenden dritten Seite generiert.