Haschpappi schrieb am 26.05.2021 13:01:
DAS dürfte aber auch daran liegen dass der Staat sich vor aggressiven Party-People und Erlebnisorientierten zurückzieht und die Firmen das herumliegende Gewaltmonopol aufheben (müssen).
Hi,
m. E. liegt das staatliche Gewaltmonopol hierzulande weder “brach“ noch können es sich (Sicherheits)Firmen unter “den Nagel reißen“. Es ist die Aufgabe von Parlamenten und Gerichten dies zu kontrollieren und/oder zu korrigieren.
Fest steht: Eine (Fantasie)Uniform, Handschellen & Abwehrspray berechtigen zu gar nichts!
Ich rate: Wenn private Sicherheitsdienste im öffentlichen Raum mit der Polizei drohen um zweifelhafte Maßnahmen (z. B. Platzverweise) durchzusetzen, lasst bitte die Polizei kommen (Sachverhaltsaufnahme) und erstattet Anzeige wegen Nötigung durch die Firmenangestellte.
Der eigentliche Auftrag für private Sicherheitsdienste im öffentlichen Raum lautet lediglich: “beobachten, erkennen und melden“ und eben nicht in die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger einzugreifen (weil erforderliche Eingriffsbefugnisse komplett fehlen)!https://rp-online.de/nrw/staedte/xanten/welche-rechte-hat-ein-privater-sicherheitsdienst_aid-35672011
Das hast Du aber schön gesagt :)
Leider kann ich die Polizei nicht kommen lassen, wenn aus einer Ordnungsstrafe von bsp 30€ (falsch geparkt, Parkscheibe vergessen umzustellen, Monatskarte vergessen, umgezogen ohne Nachsende etc) plötzlich ein Mahnbescheid von 300€ ins Haus flattert. Verursacht durch private Sicherheitsdienste.
Otto hat kaum noch einen Überblick für was man eigentlich "bestraft" werden kann.
Private Firmen und arbeitslose Rechtsanwälte sind sehr kreativ sich aus dem öffentlichen Raum eine fette Scheibe von der Geldbörse der Bürger abzuschneiden.
Dagegen kommst nicht an, vor allem dann nicht, wenn man auch noch was zu arbeiten hat.