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  • Bert Eta

mehr als 1000 Beiträge seit 21.09.2015

Re: Zur Überlastung der Krankenhäuser

Politisch gewollt war aber eine Erhöhung der Intensivkapazitäten, und genau die hat auch stattgefunden.

Nein, im Gegenteil. Die Intensivkapazitäten wurden abgebaut* jedenfalls laut DIVI von ca 30.700 am 1. Mai 2020 zu ca. 23.500 aktuell. *umgewidmet in Notfallreserve

Dass die dann durchschnittlich zu einem geringeren Prozentsatz ausgebucht waren, ist kein Beweis dafür, dass sie nicht zu etlichen Zeitpunkten und regional unterschiedlich an der Grenze zur Vollauslastung gearbeitet haben.

Durch die Umwandlung der Intensivbetten in Notfallreserve waren die Freien Betten zu einem höheren Prozentsatz ausgebucht - man könnte fast meinen, das wurde getan um schockierende angaben in der Zeitung machen zu können. So konnte dann auch sein, dass die absolute Belegung kontinuierlich gleich blieb, während der Prozentsatz der Freien Betten natürlich sank.
Gleichzeit sank die Zahl der Beschäftigten in der medizinischen Pflege deutlich!

Du hast ja den zitierten Satz auch in der Mitte abgebrochen... am Ende steht Folgendes: "natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen".

Punktuelle Überlastung gibt es auf Intensivstationen seit es sie gibt!

Erstens wurden die Intensivkapazitäten erhöht, da darf man sich nicht wundern, wenn die durchschnittlich nicht alle ausgelastet sind, und zweitens gab es wegen Corona besondere Prämien, mit denen sich der verlinkte Bericht vorrangig beschäftigt (er soll gar nicht nachweisen, ob es Kapazitätsgrenzen gab, die überschritten wurden, es geht um die ökonomische Situation): "Ausgleichspauschale" steht schon im Titel, und in der Einleitung: "Dieser Bericht untersucht die Folgen der Covid-19-Pandemie auf das Leistungsgeschehen der Krankenhäuser für den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020. Er untersucht außerdem, ob die seit dem 16. März 2020 geltenden Ausgleichszahlungen die Erlösminderungen der Krankenhäuser aufgrund des Rückgangs der Leistungsmenge ausgleichen konnten." Wenn es also staatliche Gelder gibt, kann das auch dazu führen, dass die Erlöse steigen, so ein Zufall.

Also zweifelst du an den Angaben des Bundesgesundheitsministeriums weil es in der Analyse ums Geld und nicht um "Pandemie" geht? Ein hoch auf die preußische Pedanterie, so gibt's dann doch noch Fakten außerhalb der Omamörder-Propaganda.

Dass wir aufgrund ergriffener Maßnahmen fast schon glimpflich davongekommen sind, zeigt denn auch der Blick in andere Länder, in denen es tatsächlich temporär und lokal zu einer deutlichen Überforderung des Gesundheitssystems kam. Das wollte man bei uns verhindern, und das scheint der Politik auch halbwegs gelungen zu sein.

In einer Fußgängerzone steht ein Mann und klatscht alle 10 Sekunden in die Hände. Als ein Passant ihn fragt, was er denn tue, antwortet er: „Ich vertreibe die wilden Elefanten“. Erstaunt entgegnet der Passant: „Aber hier sind doch gar keine Elefanten.“ Worauf der klatschende Mann zufrieden lächelt und feststellt: „Sehen Sie, das Klatschen wirkt“.

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