Männer werden nicht nur dazu ermutigt, Gewalt zu übersehen oder zu verharmlosen, nein, sie sind gesellschaftlich dazu erzogen, sich ihr auszusetzten und empfinden Gewalt deshalb auch weniger bedrohlich. Sie spalten sie ab und empfinden sie nicht im Zustand der Bedrohung. Sie erleben die Bedrohung meist erst viel später. Würden sie wie Frauen zusammenzucken und Angst haben, würden sie als Helfer und Retter nicht in Frage kommen. Deshalb begeben Männer sich in Gewaltsituationen, vom Krieg über das Erdbeben bis zur Umweltkatastrophe mit Angst- und letztlich sogar Todesverleugnung, damit Frauen von den Folgen der Gewalt verschont bleiben und ängstlicher als sie selber sein dürfen. Deshalb werden weibliche Todesopfer wohl auch immer separat ausgewiesen. Das soll Männer daran erinnern, dass sie in ihrer Beschützerrolle versagt haben. (Prof. G. Amendt)
Des Mannes 'Versagen' tritt aber auch im Falle seines Soldatentodes zu Tage: Berühmt-berüchtigt der Ausspruch von Hillary Clinton, dass Frauen die ersten Opfer von Kriegen seien, weil sie ihre Väter und Söhne verlieren.
Je schmerzresistenter also 'härter' der Mann, um so weniger versagt er in der ihm zugewiesenen Beschützerrolle. Und was letzthin ein brutales Ritual wie die Vorhautbeschneidung mit dem Mann macht, ist eben auch so gar nicht Gegenstand im Nur-Frauen-sind-Opfer-Gender-Seminar. Wer es dennoch thematisieren will, kann nur 'Masku' s.h. Frauenfeind und sowieso Natsi sein. Male tears? Feministins Gummibärensaft. Ende im Gelände.
Die (ihm abgeforderte) Härte gegen sich selbst, wendet der Mann zwangsläufig nach außen. Das wäre bei der Gärtnerin nicht anders, wenn sie denn ein Herr Gärtner wäre.
Die Angst von Frau als Versager, Schlappschwanz, Wixer... verhöhnt und abgewiesen zu werden, ist immer noch größer, als ein davon emanzipiertes, gesundes, männliches Selbstbild zu entwickeln.
MGTOW