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  • Durkheim

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2007

Zum Thema "barbarische Horden" ...

SmogInFrankfurt schrieb am 12.07.2020 22:06:

... barbarischen Horden ...

... unter der primitiven, barbarischen Herrschaft ...

... Barbarei.

Und da schliessen die Barbaren offenbar wieder mal von sich auf andere. Hier mal historische Fakten. Es sind nämlich die Germanen/Deutschen, die von der Frühzeit angefangen bis in die Neuzeit bis zum Holocaust als Barbaren berühmt, berüchtigt und bekannt sind.

Historische Fakten:

1. Die alten Griechen beschrieben ein bisher in Europa unbekanntes Volk, das aus der südrussischen Steppe eingewandert war und als Germanen (Speerträger) umschrieben wurden und in den antiken griechischen Schriften werden die Germanen als primitive, unzivilisierte Barbaren bezeichnet.

2. In römischen historischen Schriften bezeichnen die Römer die Germanenstämme Jahrhunderte später aufgrund Beobachtung immer noch als primitive Barbaren, die man nicht zivilisieren könne. Den Vergleich konnten die Römer durchaus objektiv ziehen, da es diese Probleme mit den Kelten beispielsweise überhaupt nicht gab! Die Kelten konnten sich relativ schnell anpassen, lernten Lesen und Schreiben, übernahmen zivilisatorische Errungenschaften, die die Römer brachten, in sehr kurzer Zeit! Entsprechend galten die Germanen als die grössten Primitivlinge und Barbaren in der gesamten Römerzeit.

3. Lerne Deine Geschichte und Deine Vorfahren kennen:
https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-5767/deutsche-geschichte-teil-1_aid_56511.html

Deutsche Geschichte, Teil 1
Barbaren ohne Wir-Gefühl

Trotz des fehlenden Wir-Gefühls der germanischen Stämme gab es einen gemeinsamen Ursprung.

Im dritten und zweiten Jahrtausend v. Chr. durchwanderten Nomaden die Steppen Zentralasiens und Südrusslands. Aus dieser Masse lösten sich irgendwann die Germanen, die – wie für Nomaden üblich – vorwiegend von Viehzucht und Raubzügen lebten. Sie siedelten an der Ostsee, im heutigen Niedersachsen und in Skandinavien. Zur Ruhe kamen sie dort aber nicht.

Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. brachen mit Kimbern und Teutonen erstmals germanische Stämme ins römische Reich ein, wo sie zunächst für Kelten gehalten wurden. Doch die Römer merkten bald, dass sie es auf einmal mit einem neuen, unbekannten Volk zu tun hatten. Tacitus beschreibt die Germanen als Menschen mit wilden blauen Augen, rötlichem Haar und ungeschlachten Leibern. Sie galten bei den Römern als streitsüchtig und arbeitsscheu.
...

4. Der erste König der Deutschen/Germanen, Karl der Grosse, war ungebildet und ein Analphabet und entspricht immer noch den antiken griechischen Beschreibungen und der späteren Römer, mehr als tausend Jahre danach hat sich also nichts geändert! Primitivkultur wie es im Buche steht.

5. Der erste Sultan der Osmanen, Fatih Sultan Mehmet war ausgesprochen gebildet, sprach mehrere Sprachen, beherrschte die Dichtkunst (förderte auch die Künste wie auch Künstler!), war ungemein belesen und bewandert in Medizin, Mathematik und Wissenschaft. Der Hof des Sultans beherbergte zahlreiche der besten Gelehrten seiner Zeit.

Soviel zum Thema Barbaren, da hat man von sich wieder mal auf andere geschlossen. Um seinem Namen alle Ehre zu machen, gipfelte es beim Barbaren am Ende im Holocaust, dem grössten Verbrechen und Barbarei (und das trotz Aufklärung!), das es jemals in der Menschheitsgeschichte gegeben hat.

Und der Barbar will andere belehren und stellt sich sogar als etwas besseres dar, angesichts 20-30% Adolf Hitler Anhängern und Rassisten in Deutschland, die es nachwievor gibt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.07.2020 11:30).

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