Alle Tech-Konzerne fiebern danach: Eine AI, die den menschlichen Verstand übertrifft, die uns an die Hand nimmt und aus der Ökokalypse errettet, uns in eine goldene Zukunft als interstellare Spezies führt -viele haben dabei das Star Trek-Universum im Sinn.
Das ist keine Realität, sondern ein wenig glaubhaftes Wunschbild.
Ob eine solche AI möglich ist, ist immer noch unklar -verwechseln wir nicht die PR-Angebereien von Dotcom-Firmenbossen mit Wissenschaft. Bislang sind AI nicht ansatzweise kreativ, so sehr ihre Konstrukteure und Verkäufer uns das auch weismachen wollen. Sie können Muster erkennen und nach vorgegebenen Kriterien filtern. Wenn sie Menschen ersetzen können, dann nur dort, wo Kreativität und Menschlichkeit aus Arbeit und Leben verdrängt worden sind. Das einzige Problem dabei ist, den aus KI-Anwendungen gezogenen Profit, der in den Taschen weniger Oligarchen wie Elon Musk landet, dort kräftig zu besteuern und die Mittel wieder zurück in die Gesellschaft fließen zu lassen: In neue, kreative Jobs, die unser Leben besser machen -Kunst, Soziales, Naturregeneration. Bislang dienen die Profite nur den aufgeblasenen Egos weniger und ihrer Paranoia, aus Angst vor gerechter Umverteilung. Eine Angst, die sie an alle weitergeben, um sie zu beherrschen und die zu Krieg, Überwachung und Unterdrückung führt.
Die Angst vor der bösen KI, die Rache an ihrem Schöpfer nimmt, ist nur ein digitalisierter Frankenstein-Mythos, der Glaube, dass etwas so egomanisch werden muss wie sein Erschaffer.