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  • bladus

878 Beiträge seit 28.01.2015

Re: Was zu Neu-Russland gehört bestimmt Russland

"Dies alles unterstellt, daß Politik eine rationale Angelegenheit
ist, dem ist aber nicht so.
Bei der ganzen Kraftmeierei kommt schnell ein Punkt von dem es kein
zurück mehr gibt."

Womit wir wieder bei meinem Eingangspost wären. Keiner "will" den
Krieg im Sinne von "in 6 Monaten oder bei passender Gelegenheit
greifen wir die USA / RF an" . Es kann aber eine Verselbständigung
bzw. ein "Point of no Return" eintreten bei der sich die Politik
verabschiedet und nur noch militärstrategische Überlegungen
stattfinden. Von irgendwelchen Irrtümern oder Fehldeutungen will ich
erst garnicht reden. Das meinte ich mit: nicht 1938 sondern 1914.

Was Putin betrifft stimme ich Dir teilweise zu. Auch ich halte ihn
für einen klugen, vorausschauenden Politiker. Sein Interview letztes
Jahr mit einem deutschen Journalisten (?) war sehenswert.

Aber:
Vor der Sezession der Krim befanden sich auf ihr mehrheitlich
ethnische Russen, von denen sicherlich einige/viele die
Staatsbürgerschaft der RF besaßen. Defakto waren es aber ukrainische
Staatsbürger auf ukrainischem Territorium. Die Sezession fand statt
(oder konnte nur stattfinden, Streitfrage) unter Beteiligung von
Streitkräften der RF.  Ich erwähne dazu nur die Blockade der
ukrainischen Kasernen. Aus welchen Gründen das Putin auch immer
getanhabenmag (auch mir sagt Odessa was), er hat die Befindlichkeiten
seiner Ethnie (nicht des Staatsvolkes!) über Abkommen mit anderen
Staaten gestellt. Geht das auch für Dich nicht in Richtung
Nationalismus ?

MfG

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