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  • Kazuko

617 Beiträge seit 18.05.2023

Re: Die Ursprünge dieses immer wieder eskalierenden Konflikts...

ollid schrieb am 10.10.2023 06:55:

Kazuko schrieb am 10.10.2023 06:32:

ollid schrieb am 09.10.2023 11:58:

Kazuko schrieb am 09.10.2023 06:35:

... reichen weit zurück und liegen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

So langsam dürfte man doch dahinter gekommen sein, dass Gewalt keine Lösung ist!?

Genau wie in der Ukraine und anderen Kriegsgebieten auf der Welt wären auch hier Deeskalation und Verhandlungen angebracht. Statt dessen haben die Bellizisten schon wieder Schaum vorm Mund und manche können es kaum erwarten, dass auch der Iran in den Konflikt miteinbezogen wird.

Diplomatie ist das Mittel der Wahl.

Leider halten sich Vertreter beider Seiten für Gottes Auserwählte, und allein berechtigt dort zu leben.
Für ein friedliches Zusammenleben müssten daher eine oder beide Seiten ihren Glauben aufgeben. Wird nicht passieren. Zumal der Hass viel zu tief sitzt.
Jede diplomatische Lösung wird wie bisher bestenfalls vorübergehend funktionieren.

Diplomatie wäre hilfreich, um die Situation erst einmal zu deeskalieren. Im Anschluss könnte man überlegen, wie es weitergeht. Auch hier wird es ohne Kompromisse nicht funktionieren. Manche Stimmen sagen ja, es wäre hilfreich, einen souveränen Staat Palästina anzuerkennen (natürlich ohne dabei das Existenzrecht Israels zu bestreiten). Klingt vernünftig für mich.

Ein suveräner Staat Palästina würde auch die volle Kontrolle über die Grenzen beinhalten. Und aktuell und historisch haben die Palästinenser aus Sicht Israels jede Lockerung, jedes Loch in der Grenze zum Import von Waffen und zum Export von Terroristen genutzt. Das wird somit in absehbarer Zukunft nicht kommen.
Vorher müssten die Palästinenser sich mindestens schuldig bekennen, dem radikalen Islam abschwören und eine säkulare, Israel freundliche Regierung wählen. Analog zur Entnazifizierung Deutschlands.
Und dann könnten sie bei gutem Verhalten in ein paar Jahrzehnten die Kontrolle bekommen.

Seitens der radikalen Fundamentalisten, die mit Netanjahu eine Koalition bilden und immer wieder die Palästinenser und die arabische Welt provozieren, wäre gutes Verhalten sicherlich ebenfalls wünschenswert. Auch eine die Palästinenser respektierende Regierung wäre hilfreich. Also ja, auf politischer Ebene muss noch so einiges geschehen, das ist nicht zu bestreiten. Doch jetzt ist erst einmal Diplomatie gefragt.

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