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  • DL5MHK

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Re: Dabei gibt es durchaus Lösungsansätze

So_ist_es_eben schrieb am 14.07.2021 19:50:

Konkret: Wärest Du im Besitz einer Schußwaffe bei einem solchen Geschehen, würdest Du sie einsetzen um unschuldige Leben zu retten?

Das Problem bei sowas sind die rechtlichen Querelen im Anschluss. Du erschießt den Täter: "Hätte vorher Waffeneinsatz androhen müssen...hätte ihm ins Bein schießen können...bla...Notwehrexzess, Waffen weg, WBKs weg, Knast, weil und überhaupt, weil Täter hat das Messer gerade sinken lassen, insofern also gerade kein Angriff gegenwärtig..."

Heikles Thema. Ähnlich München, 2016 - die Überlegung, was wäre, wenn ein Schütze aus dem Hochhaus den Amoktäter an- oder erschossen hätte, als dieser auf dem Parkdeck Pause machte. Rechtlich völlig uneinschätzbar für einen (angenommenen) Schützen aus dem Hochhaus. Der Amokschütze schoss zwar gerade nicht, aber er hätte ja jederzeit weiterschießen können - wäre nun ein gezielter Schuss aus dem Hochhaus Notwehr gewesen oder Mord?

Ganz ehrlich: Ich hätt's nicht riskiert. Nicht bei unserer Rechtsprechung. Mal völlig abgesehen davon, dass man als Sportschütze vermutlich in Erklärungsnöten wäre, wieso man denn mit Waffe in der Stadt unterwegs war (also gerade nicht auf dem Weg zum Schießstand oder zum Waffenhändler, ergo Verstoßgg. WaffG).

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