Ich finde Deine Fragen durchaus interessant, aber ich möchte zu Punkt 1 sachkundig widersprechen.
1. Die an den tatorten gefundenen Geschosse müssen der benutzen Waffe Tobias Rathje zugeordnet werden können. Sportwaffen können kaum durch geschlossene Türen dringen und danach Menschen verletzen udn sogar töten.
Das ist so in der Allgemeinheit grob falsch, und kann allenfalls auf frei verkäufliche Luftdruckwaffen eingeschränkt als richtig gelten.
Alle anderen Sportwaffen (ab Sportpistole cal. .22 lfB aufwärts) durchschlagen ca. 9 cm Weichholz oder mehr und unterscheiden sich allenfalls durch die Geschosskonstruktion in der Durchschlagsleistung sonst baugleicher Kombinationen aus Kaliber und Lauflänge. Häufig in der Weise, daß Munition für jagdliche oder polizeiliche Anwendung weniger durchschlagend ist als die Vollmantelgeschosse, die Sportschützen weit überwiegend verwenden.
Wenn man - aus der Erfahrung mit den Seltsamkeiten in den NSU Fällen - die öffentlich bekannten Erkenntnisse durchaus berechtigt anzweifelt, dann muss man irgendwo anfangen, sich belastbare Informationen zu beschaffen. Rathjen war den Berichten nach, die ich gelesen habe Schütze und Jäger und hatte als solcher mindestens 2 Kurzwaffen, eine davon eine Pistole in Kaliber 9x19 mm. Diese reicht sicher aus um, mit oder ohne Holztür dazwischen, einem Menschen tödliche Verletzungen beizubringen.
Ohne Sichtkontakt, d.h. durch die obige Beispieltür aber allenfalls zufällig, weil der Schütze ja nicht sieht was er trifft.
Feuerschutztüren aus Stahl und ggf. mit nicht brennbarer Füllung stoppen die meisten zivil erhältlichen Kurzwaffengeschosse zu 100 Prozent.