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434 Beiträge seit 06.12.2022

"Erleben wir in Südamerika den Anfang vom Ende des US-Dollars?" - Nein

Die Antwort gibt der Artikel selber: "die Devisenreserven schrumpfen". Hier sind wohl die Dollarreserven gemeint.

Aus dem verlinkten Artikel:
“The central bank doesn’t have dollars so it needs the emergency aid China is offering,” said Marcelo Elizondo, a trade economist in Buenos Aires. “For Argentina, its currency ties to China represents an emergency, but for China it's a point of leverage to take advantage of a geopolitical opportunity.”

Die Gründe liegen auf der hand: Die Bürger vertrauen der lokalen Wirtschaft nicht und kaufen USD. Verklausuliert ist das im Artikel zu finden:

"94,8 Prozent betrug die Inflation in Argentinien im vergangenen Jahr, im März schrieb die Buenos Aires Times bereits von Preissteigerungen von über 100 Prozent innerhalb von zwölf Monaten."

Diese USD fehlen nun den Unternehmen zum Handel. Es ist also mitnichten das Ende des USD, sondern er ist schlichtweg nicht vorhanden. Und die Bürger werden sich hüten, ihr Vermögen in Yuan anzulegen. Natürlich ist es angebracht, Handel mit China in Yuan abzuwickeln, aber woher kommen diese und was bekommt China im Gegenzug? Wertlose einheimische Währung oder Vermögenswerte des Landes?

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