gondorianer schrieb am 03.07.2018 11:22:
Wenn Trump seinen Kurs fortsetzt, wird die USA auf Vieles davon verzichten müssen. Am Ende werden sie lernen müssen, auf eigenen Beinen zu stehen, nicht mehr Europa das Erfinden und China das Produzieren zu überlassen.
Au contraire. Die USA sind mitlerweile Energie-Exporteur und haben daher keinen Bedarf mehr an der Kontrolle des Öls aus dem persischen Golfs.
Noch dazu sind die USA in durch ihre Demographie in einer derartigen Lage, dass sie ihre Konsumentenposition noch weiter ausbauen werden in den nächsten Jahren.
Fazit: Wer noch etwas verkaufen will, muss mit der USA bilaterale Deals abschließen. Zu den Konditionen, die die USA diktiert.
Ob die Technologie dann im nahen Osten ist und die billigen Arbeiter in Europa sitzen ist der USA egal weil das ihren Binnenmarkt nicht wirklich berührt.
Europa bezieht sein Öl und Gas mitlerweile aus Russland und der persische Golf richtet seine Exporte nach China.
Und die USA müssen gar nichts tun, das Öl wird immer noch in USD denominiert. Wie bequem.
Und seien wir doch mal ehrlich: Wenn die USA kluge Köpfe wollen, dann müssen sie nur die Tür aufmachen und die Ingenieure aus Europa und Nahost kommen gerannt.
In den USA sind die Gehälter besser, es gibt keine Überbevölkerung wie in Europa und die Aussichten sind viel positiver als im Rest der Welt.
Heute bewahrheitet sich, was sich schon seit Jahren abzeichnet: Wer es kann, packt seine Koffer und versucht den Sprung nach Kanada, Australien oder den USA.
Der Rest kann viel Spaß haben mit "Gürtel enger schnallen" und Teddibären-Werfen.